Berching
Unbekannte Frau lässt Kreuz im Rachental erneuern

Im Rachental am Kaplansweg, der in Richtung Ernersdorf und zur schönen Aussicht führt, steht seit 65 Jahren ein Baumkreuz, das von städtischen Arbeitern errichtet worden ist.

30.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:44 Uhr
Franz Guttenberger
Vor 40 Jahren spendete eine Frau 500 DM zur Renovierung des Baumkreuzes im Rachental. −Foto: Franz Guttenberger/Franz Guttenberger

Immer wieder sieht man hier Wanderer, die hier innehalten und einen Blick auf das imposante Kreuz werfen.

Vor 40 Jahren wurde dieses Kreuz wieder instandgesetzt und vom damaligen Stadtpfarrer Dekan Heinrich Füracker in Beisein zahlreicher Gläubiger gesegnet. Mit dabei war auch der damalige Bürgermeister Hans Kuffer, der die Renovierung sehr begrüßte. Wie der Geistliche damals bei der Segnung mitteilte, habe er einen anonymen Brief einer Frau erhalten, in dem darauf verwiesen wurde, dass im Rachental ein altes Kreuz stehe, das dringend einer Erneuerung bedürfe. Dem Schreiben waren damals 500 DM beigefügt, mit der Bitte, das Geld zur Instandsetzung des Kreuzes zu verwenden. Die anonyme Briefschreiberin erklärte sich ferner bereit, die Kosten zu übernehmen. Der Stadtpfarrer solle die Höhe der noch anfallenden Kosten an dem Kreuz hinterlassen. Dieser Aufforderung kam Pfarrer Füracker nach und hinterlegte bei dem Kreuz den Kostenvoranschlag. Doch die edle Spenderin hatte sich daraufhin nicht mehr gemeldet. Nichtsdestotrotz wurde das Kreuz in Zusammenarbeit mit der Stadt Berching, die auch Eigentümerin ist, erneuert. Nach der Segnung bedankte sich der Pfarrer bei Bürgermeister Kuffer und bei allen Helfern sowie bei der unbekannten Spenderin des Geldbetrags.

Vor sieben Jahren wurde das Kreuz erneut renoviert. Künstler Herbert Franke bemalte es gewissenhaft. Unter am Kreuz ist zu lesen: „Mutter der Schmerzen bitte für uns.“ (ugu)