Auf der A3 ist es am Mittwoch, 9. März, in Regensburg zu einem Unfall mit kuriosem Nachspiel gekommen. Das berichtet die Verkehrspolizeiinspektion Regensburg.
Demnach überholte ein 49-Jähriger, der in Fahrtrichtung Nürnberg unterwegs war, im Baustellenbereich zwischen Regensburg-Burgweinting und Universität mit seinem Kleintransporter einen Lastwagen. Dabei stießen beide Fahrzeuge seitlich zusammen, der Außenspiegel des überholenden Transporters ging zu Bruch.
Angehalten oder nicht - das war hier die Frage
Wie der 49-Jährige später angab, hätten der 48 Jahre alte Lkw-Fahrer und er nach dem Unfall kurz angehalten und vereinbart, an der nächsten Abfahrt die Autobahn für den weiteren Austausch zu verlassen. Der 48-Jährige setzte jedoch seine Fahrt fort und der zweite Unfallbeteiligte verlor ihn aus den Augen.
Doch der Zufall spielte ihm in die Karten: In Neustadt an der Donau bemerkte der 49-Jährige den Lkw plötzlich wieder. Beide Fahrer hielten erneut an. Der 48-Jährige betonte jedoch, er habe keinen Zusammenstoß oder Schaden bemerkt und brauste erneut davon.
Polizei Kelheim stoppt Fahrer in Neustadt an der Donau
Eine Kelheimer Polizeistreife machte den den Lkw-Fahrer daraufhin nach kurzer Zeit ausfindig und vernahm den 48-Jährigen. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass in Baustellenbereichen das Überholen nur erlaubt ist, wenn der Seitenabstand von einem Meter gewahrt bleibt. Bei der Konstellation aus Sattelzug und Auto ist das unter Umständen nicht möglich. Deshalb wird bei einem Zusammenstoß wie in diesem Fall auch der Überholende als Hauptverursacher des Unfalls geführt.