auch ein Vorteil, wenn die Hitze auf den Körper drückt...
Nun, in seinem Gewächshaus entdeckte Johann Ruhland, er wohnt am Kalvarienbergweg in der Marktgemeinde Stamsried, bei der Suche nach einer schönen Gurke für das Mittagessen ein wahrlich ganz komisches Exemplar: aus der Gurkenschale heraus war nämlich ein etwa sieben Zentimeter großes Blatt gewachsen.
Johann Ruhland staunte nicht schlecht über diesen ungewöhnlichen „Fund“...
Gärtner erklären dies so: Eine derartige Veränderung bei Gurken komme äußerst selten vor, bei Tomaten schon eher. Wenn bei einer Pflanze eine genetische Veränderung stattfinde, spreche man von einem „Spot“.
Dies sei eine Art Mutation, eine Veränderung der Zellen, und habe nichts mit der vieldiskutierten Gentechnik zu tun. Es handle sich hier wohl um eine so genannte „F 1 Hybride“ in Reinzucht. In einer Pflanzenzelle seien in den Genzellen bestimmt, was Wurzel, Frucht oder ein Blatt werde, diese Festlegung nenne man „Meristen“. Eine der vielen Zellen habe da eine ganz seltene Ausnahme gemacht und habe statt Fruchtfleisch einen Blatttrieb gebildet.
Bei den vielen Gurken, die es gibt, liege die Möglichkeit dafür wohl bei eins zu einer Million und sei vergleichbar mit Missbildungen bei Menschen, wenn jemand statt fünf sechs Zehen hat. Schmunzelnd fügte Johann Ruhland an, als Gärtner sei man da versucht, sich den Spaß zu erlauben, Samen rauszuziehen und Nachzüchtungen anzustellen. (rjm)
