Eisstockschiessen
Untertraubenbacherin verpasst Podest

Annalena Preis landet bei der DM im Zielschießen auf Platz vier. Simon Gruber und Luis Eder sind auch gut dabei.

25.01.2022 | Stand 25.01.2022, 13:43 Uhr
Annalena Preis holte sich bei den Deutschen Meisterschaften in Ruhpolding den 4. Platz im Zielschießen bei den Juniorinnen U23. −Foto: Konrad Groitl

Die Nachwuchsathleten der Eisstockabteilung im FC Untertraubenbach gaben am Samstag bei den Deutschen Meisterschaften im Einzel-Zielschießen in Ruhpolding eine gute Figur ab. Drei Starter vertraten die Farben des Landkreises Cham sowie der gesamten Oberpfalz. Annalena Preis kam am Ende auf einen sehr guten 4. Platz und verpasste die Medaillenränge nur um Haaresbreite. Mitte Dezember fanden im Eisstadion in Bad Wörishofen die Bayerischen Meisterschaften für den Winter 2021/2022 auf Eis statt. Dabei ging es nicht nur um den Titel im Freistaat, sondern auch um die Quali für die deutsche Ebene.

In der Wertung der weiblichen Juniorinnen U23 ging Annalena Preis als Bezirksmeisterin und bayerische Vizemeisterin an den Start. Eigentlich hatte sich auf bayerischer Ebene nur die Meisterin selbst für diese deutschen Titelkämpfe qualifiziert. Da aber nur die Region Südwest einen Startplatz in Anspruch nahm und alle anderen Regionen verzichteten, konnten sieben der acht bayerischen Teilnehmerinnen auch bei der Deutschen an den Start gehen.

Annalena Preis konnte mit 117 Punkten (30/29/32/26) im ersten Durchgang leider nicht an die 151 Punkte bei der Bayerischen anknüpfen. Das konnte aber keine der Starterinnen. Im zweiten Durchlauf steigerte sich die FCU-Juniorin auf 126 Punkte (48/42/26/10). Mit einem Gesamtergebnis von 243 Punkten rangierte sie am Ende auf einem guten 4. Platz. Deutsche Meisterin wurde auch die bayerische Titelträgerin Alina Mayer vom EC Gerabach mit 330 Punkten. Auf den 2. Platz kam Katharina Riepl vom TSV Bogen mit 252 Punkten, und den Bronzeplatz hatte Franziska Lindner vom TSV Peiting mit 247 Punkten inne.

Ein kleiner Blick in die Regeln:

Ablauf:Wertung:
Beim Zielschießen muss jeder Starter den Stock jeweils sechs Mal in die mittleren Zielringe und sechs Mal in die hinteren Zielringe masten, sechs Stöcke schießen und dabei selber im Zielfeld bleiben sowie in sechs Versuchen den eigenen Stock von einem anderen Stock in die Zielringe ableiten oder diesen anderen Stock im Zielfeld in die Zielringe befördern.Pro Versuch können jeweils maximal zehn Punkte eingefahren werden. Diese Übungen müssen zwei Mal absolviert werden. Innerhalb einer halben Stunde muss somit jeder Starter den eigenen Stock 48 Mal ins Ziel bringen. Hier wird in kurzer Zeit die Leistung verlangt, die sonst in einem Turnier bei zwölf Spielen in einem Zeitraum von über vier Stunden zu erbringen ist. (cko)

In der Wertung der jungen Männer unter 16 bot sich dasselbe Bild. Keine deutsche Region schickte Teilnehmer nach Ruhpolding, so dass die ersten 13 auf bayerischer Ebene ein Startrecht erhielten. Simon Gruber erwischte als Bezirksmeister im Dezember bei der Bayerischen nicht seinen besten Tag und landete eben auf diesem 13. Rang. Am Samstag konnte er sein Ergebnis vom Dezember leicht steigern. Im ersten Durchgang gelangen ihm 88 Punkte, die er im zweiten Durchlauf auf 96 Punkte steigern konnte. Da es den anderen bayerischen Teilnehmern nicht gelang, ihr Dezember-Ergebnis zu halten oder zu steigern, verbesserte sich Simon Gruber auf nationaler Ebene auf einen guten 9. Platz.

Luis Eder war bei der Bayerischen auf dem 10. Platz gelandet und ebenfalls qualifiziert. Er erwischte am Samstag in Ruhpolding auf dem nicht alltäglichen Untergrund einen ganz schwachen ersten Durchgang. Ihm gelangen nur 41 Punkte und damit das schlechteste Ergebnis aller Starter. Was er tatsächlich draufhat, konnte er dann im zweiten Durchlauf beweisen. Hier standen am Ende 123 Punkte auf dem Wertungsblock. Mit zwei solchen Durchgängen wäre er auf dem 4. Platz gelandet. So reichte es mit den 164 Punkten für Rang zwölf. (cko)