Einkaufen in Velburg
Velburger Händler stellten sich vor

Die Gewerbeschau fand diesmal erst am 1. Mai statt. Viele nutzten die Gelegenheit, um sich zu präsentieren.

01.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:28 Uhr
Vera Gabler
Ein Teil der Aussteller trafen sich in der Handwerkerstraße zur Eröffnung der Gewerbeschau. −Foto: Vera Gabler

Die Freude war groß, dass nach der letzten Gewerbeschau 2020 und der „Onlineversion“ 2021, in diesem Jahr wieder eine Gewerbeschau abgehalten werden konnte. Nur der Traditionstermin Anfang März konnte nicht gehalten werden, weshalb die Organisatoren auf den 1. Mai auswichen.

Die offizielle Eröffnung der Gewerbeschau findet seit 26 Jahren immer an einer anderen Stelle Velburgs statt. In diesem Jahr traf sich ein Teil der Aussteller mit Bürgermeister Christian Schmid, seinen Stellvertretern Johann Karg und Bernhard Dürr, sowie Finanzminister Albert Füracker und Landrat Willibald Gailler in der Handwerkerstraße bei „Motorrad Parts & Fashion Lipperer“. „Der Vertragshändler von Motorrädern kann in diesem Jahr auf 30-jähriges Bestehen zurückblicken, so dass der Platz für die Eröffnung gut gewählt war“, sagte das Stadtoberhaupt und dankte dem Organisationsteam um Martina Scheuerer und Petra Dürr.

Gelegenheit für Kontakte

Bevor mit dem Durchschneiden des Bandes um 10 Uhr die Gewerbeschau für eröffnet bezeichnet wurde, begrüßte Bürgermeister Schmid noch Füracker und Gailler. Außerdem wünschte er den Gewerbetreibenden einen erfolgreichen Tag, bei dem sie wieder die Gelegenheit hätten, mit Leuten in Kontakt zu kommen, um Geschäfte zu machen.

Es sei wieder Zeit für eine Gewerbeschau geworden, sagte der Finanzminister, der seinen Worten nach „mindestens schon 23-mal“ bei der Gewerbeschau Velburg war. Es sei nach wie vor wichtig für die Besucher, bei Betrieben den jeweiligen Chef persönlich kennenzulernen. Gerade jetzt nach der Pandemie sei jeder auf der Suche nach Kontakten, gleichzeitig würden eine Menge neuer Informationen warten. Man könne die Geschäftspartner vor Ort antreffen, im Gegensatz zu „Herr Internet“, der nicht erreichbar sei, wenn es auch zum Beispiel nur um eine kleine Frage gehe. Außerdem sagte Füracker, dass es wieder aufwärts gehe mit der Wirtschaft, die Gewerbeschau sei ein wunderbarer Beitrag dazu. Die Menschen könnten sich hier wohlfühlen und hätten auch Arbeitsplätze vor Ort.

Dass der Landkreis Neumarkt eine wirtschaftlich starke Region sei, das betonte auch Gailler in seinem Grußwort. Dank sprach er auch den Gewerbebetrieben aus, die zudem jungen Leuten eine Ausbildungsstelle ermöglichten. Für die Weiterentwicklung eines Ortes brauche es auch Gewerbegebiete, die im Gemeindebereich Velburg auch vorhanden seien. Beim anschließenden Gang durch die Gewerbeschau konnten sich die ersten Besucher schon von der Vielfalt der Handwerksbetriebe und Aussteller überzeugen.

„Die regionalen Produkte werden immer gefragter“, berichtete Bernhard Hiltlt vom Wüholm-Hof aus Darshofen. Der Landwirt betreibt seit zehn Jahren ein Milchhaus und seit 2019 einen Hofladen. Die unverbindliche Beratung bei der Gewerbeschau schätze er sehr, zumal das Interesse an Direktvermarktung eine tolle Entwicklung nehme.

„Eine tolle Attraktion“

Der gebürtige Velburger Eduard Gürteler trug seinen Enkel Matheus auf dem Arm, um ihm in der Stadtmitte die vielen Stände zu zeigen. Gürteler sagte, die Gewerbeschau sei Jahr für Jahr eine tolle Attraktion, zumal man vor Ort informiert werde und bei späteren Fragen nach dem Kauf noch Ansprechpartner habe.

Michael Frank aus Hörmannsdorf ist auch ein treuer Besucher der Gewerbeschau. Am 1. Mai war das Wetter optimal, so dass Frank anmerkte, dass das spätere Frühjahr für das Abhalten der Gewerbeschau besser wäre. Er habe schon viele Anschaffungen auf der Gewerbeschau getätigt, wenngleich er sich immer vor Ort beraten lasse, um dann unter der Woche den Kauf abzuschließen.

Bereits über Mittag strömten immer mehr Besucher zur Gewerbeschau. Die mehr als 40 Firmen und Geschäfte, die an der Gewerbeschau beteiligt sind, waren erneuter Beleg dafür, dass die Veranstaltung ein wichtiger Bestandteil für die heimische Wirtschaft sei, so die Verantwortlichen. Dazu hatte man auch wieder einige auswärtige Unternehmen für die Ausstellungen zugelassen, die nicht in Konkurrenz zu einheimischen Gewerbetreibenden standen.