Als die ersten Meldungen über die Kriegsereignisse in der Ukraine in den Medien veröffentlicht wurden und sich dann bald auch schon der Strom der Flüchtlinge – insbesondere Familien mit ihren Kindern – abzeichnete, da war für Gisela und Andreas Knoll schnell klar, „hier muss man helfen“. Das junge Velburger Ehepaar startete einen Aufruf in den sozialen Netzwerken und seit Dienstag dieser Woche stapeln sich nun kartonweise die Hilfsgüter – vornehmlich Hygieneartikel jeglicher Art, Babynahrung und Windeln, aber auch Konserven mit haltbaren Lebensmitteln – die benötigt werden, bei ihnen in der Garage in der Windbergstraße. Die Solidarität ist überwältigend, berichtet Gisela Knoll beim Ortstermin mit unserer Zeitung, wo auch weitere Helferinnen sowie Bürgermeister Christian Schmid und Stadtpfarrer Martin Becker mit dabei waren. Stadt und Pfarrgemeinde unterstützen das Ehepaar Knoll und ihren Helferkreis und übernehmen die Koordination für Anlieferung und Weiterleitung der Hilfsgüter. Ab diesem Freitag können die Artikel im Pfarrheim Velburg in der Kolpingstraße angeliefert werden. Der erste Lastwagen voll mit Hilfsgütern konnte bereits seinen Weg nach Regensburg zur Sammelanlieferstelle der Hilfsorganisation „Space Eye“ nehmen. Von hier aus werden die Hilfsgüter in einem Konvoi über gesicherte Wege nach Polen und in die Ukraine gebracht.
Auch für ankommende Flüchtlinge wird auf diesem Weg Hilfe und Unterstützung geleistet. Die Hilfsorganisation kann auch mit Geldspenden unterstützt werden, die hier direkt an die gemeinnützige Hilfsorganisation Space Eye gehen sollen. Informationen dazu wie auch über die benötigten Hilfsgüter gibt es im Internet unter space-eye.org. Bürgermeister Schmid und Pfarrer Becker dankten dem Ehepaar Knoll für die vorbildliche Initiative, die nun auch weiterhin viele Unterstützer finden soll. Die Anliefermöglichkeit für die Hilfsgüter der Aktion „Velburg hilft“ besteht nun im Pfarrheim Velburg von Montag bis Freitag täglich von 16 bis 18 Uhr und an den Samstagen von 14 bis 18 Uhr. (pws)
