Die Mitglieder der Jagdgenossenschaft Thierlstein waren vor wenigen Tagen von den Jagdpächtern Andreas Muggenthaler und Johann Jobst nach zwei Jahren Corona-Pause wieder zu einer Waldbegehung eingeladen worden.
Bei dieser – zum 16. Mal – durchgeführten Veranstaltung geht es darum, die Zusammenarbeit zwischen Jagdpächtern und Jagdgenossen auf dem erreichten harmonischen Level weiter zu intensivieren. In diesem Jahr wurde die Begehung im Revier Thierlstein 2 von Andreas Muggenthaler in den Regentalauen durchgeführt. Am Bahnübergang wurden Jagdpächter sowie Jagdgenossen vom Vorsitzenden der Jagdgenossenschaft Thierlstein, Reinhard Liegl, begrüßt. „Das Revier Thierlstein 2 von Jagdpächter Muggenthaler in den Regentalauen weist nur eine große Waldfläche auf, der Rest ist überwiegend Wiesenlandschaft. Hier im Auholz will man sich einen Überblick über Verbiss-Situation und Naturverjüngung seit 2019 verschaffen“, so der Vorsitzende.
Unter Leitung von Franz Lang machten sich die Jagdgenossen auf den Weg, um den Wald in einer großen Schleife zu durchqueren. Ausgangspunkt war der Aufnahmepunkt des letzten Verbissgutachtens. In der Folge wurden die Flächen von zwei Jagdgenossen besichtigt, die in ihrem Wald erst vor Kurzem eine große Holzmenge eingeschlagen und wieder aufgeforstet hatten. Dabei wurden in puncto Wildverbiss große Unterschiede bei eingezäunten und nicht eingezäunten Flächen festgestellt. Da die Regentalauen nur dieses eine große Waldstück, das Auholz, aufweist, dient dieses dem Wild als Hauptrückzugsgebiet. Das Auholz wird aber auch von Menschen für Freizeitaktivitäten genutzt.
Als Gegenstück wurde eine weitere Waldfläche besucht, die in der jüngeren Vergangenheit nicht bearbeitet und ausgedünnt worden war. Alleine aufgrund fehlenden Lichteinfalls lässt hier die Waldverjüngung deutlich zu wünschen übrig, hieß es. Am Ende der Begehung gab es bei einem herrlichen Blick über das Regental für alle Teilnehmer eine kräftige Brotzeit. (cko)
