Alarm in Nürnberg
„Verdächtiger Gegenstand“ führt zu Großeinsatz – Nachbarschaft evakuiert

12.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:39 Uhr
Ein verdächtiger Gegenstand in einem Wohnhaus in Nürnberg hat am Samstagabend einen großen Polizeieinsatz ausgelöst. −Foto: dpa/vifogra /Friedrich

Am Samstagabend fanden Polizeibeamte einen verdächtigen Gegenstand in einem Anwesen im Nürnberger Stadtteil Gleißhammer. Mehrere Menschen mussten vorübergehend aus ihren Wohnungen evakuiert werden.



Im Verlauf eines anderweitigen Ermittlungsverfahrens wurde gegen 22 Uhr eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Marienbader Straße durchsucht. Hierbei fanden die Polizeibeamten ein verdächtiges Gepäckstück auf, das laut dpa „stark einer Sprengvorrichtung ähnelte“.

Aufgrund der festgestellten Auffälligkeiten war davon auszugehen, dass von dem Gegenstand eine Gefahr für die Anwohner des Anwesens und der unmittelbar angrenzenden Gebäude ausgehen könnte. Deshalb mussten fünfzehn Personen ihre Wohnungen verlassen und wurden vorübergehend in einem Bus der VAG Nürnberg betreut.

Bereich großräumig abgesperrt

Der Bereich um das betreffende Anwesen wurde großräumig abgesperrt. Hiervon waren für die Dauer des Einsatzes auch die Zufahrten zur Marienbader Straße betroffen, weshalb es zeitweise zu Behinderungen für den Verkehr kam.

Spezialisten der zwischenzeitlich alarmierten Technischen Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamts (TSG) überprüften und zerlegten den verdächtigen Gegenstand. Gegen 01:00 Uhr gaben sie Entwarnung und stellten fest, dass von dem auffälligen Gepäckstück keine Gefahr ausging.

Einsatzende gegen 1.15 Uhr

Der verdächtige Gegenstand wurde sichergestellt. Im weiteren Verlauf wird nun geprüft, ob strafrechtlich relevante Verstöße vorliegen. Nach Aufhebung der Absperrungen konnten die Anwohner gegen 1.15 Uhr in ihre Häuser zurückkehren und die Marienbader Straße wurde wieder für den Verkehr freigegeben.

− nb