Bürgerversammlung
Verkehr soll entschleunigt werden

Das Interesse in Breitenbrunn war eher gering.

22.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:29 Uhr
Fahrbahnteiler oder Überweg: An dieser Kreuzung wünschen sich Bürger Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung. −Foto: Werner Sturm/Werner Sturm

Bei der spärlich besuchten Bürgerversammlung in Breitenbrunn sind neben den Finanzen (wir berichteten) zwei weitere Themen diskutiert worden: Verkehr und altes Café. Die wenigen Bürger, die den Weg ins Sportheim nicht gescheut hatten, diskutierten aber fleißig; es gab hauptsächlich zwei Themen. So war einem Bürger der recht schnell dahinfließende Verkehr auf der Staatsstraße 2234 ein Dorn im Auge. „Es wird viel zu schnell gefahren“, sagte er und forderte Maßnahmen zur Entschleunigung des Straßenverkehrs wie einen Fußgängerüberweg oder einen Fahrbahnteiler am Ortsende Richtung Dietfurt, auf Höhe der Zufahrt zum Baugebiet In der Au und der Badstraße. Nach Ansicht des Diskussionsteilnehmers wäre auch ein Zebrastreifen in der Von-Tilly-Straße zweckdienlich, und zwar dort, wo man über eine Brücke zum neu angelegten Park in der Nähe des Biotops gelangt.

Bürgermeister Lanzhammer sagte zu, diesbezüglich bei den zuständigen Verkehrsbehörden nachzuhaken. Querungshilfen in diesen Bereichen scheiterten stets am Veto der Behörden.

Wie berichtet, hat es der Marktgemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung mit knapper Mehrheit abgelehnt, eine sich im Dornröschenschlaf befindliche, alte Café-Gaststätte an Unteren Markt zu erwerben, zu sanieren und einer neuen Nutzung zuführen. Das löste bei so manchem Zuhörer Unverständnis aus. „Wenn man eine solche Chance nicht nutzt, einen Leerstand zu beseitigen, noch dazu, wenn ein gutes Nutzungskonzept vorliegt, dann erschließt sich das mir nicht“, sagte einer. Aus der Versammlung wurde darauf hingewiesen, dass Kauf und Sanierung des Gebäudes diesen historischen Teil im Zentrum aufgewertet hätten und für die Vereine gut gewesen wären. „Hier könnte man unter anderem ein Domizil für den Schützenverein samt Schießständen integrieren“, hieß es beispielsweise. Lanzhammer machte kein Hehl daraus, dass er für den Ankauf gewesen wäre. Aus den Augen wolle er das Ganze nicht verlieren.

Wie geht es mit den Kindergärten weiter? So lautete eine Frage aus der Versammlung mit Blick auf die aufgestellten Module für die Kinderkrippe in der Gartenstraße. Lanzhammer erklärte, dass bereits weitere Module bestellt wurden, um die bisherigen für eine dringend benötigte Kindergarten-Gruppe aufzustocken. Wenn möglich, wolle man bis zum Beginn des Kindergartenjahres 2023/2024 eine neue Kindertagesstätte mit eventuell zwei Krippen und zwei Kindergartengruppen bauen. Hier habe man zwischenzeitlich ein geeignetes Grundstück im Hauptort in Aussicht. (swp)