Natur
Verlandung der Vorsperre entgegenwirken

In über 30 Betriebsjahren kamen aus dem 410 Quadratkilometer großen Einzugsgebiet über 50000 Kubikmeter Sediment zusammen.

13.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:22 Uhr
Das Team der Landesgewerbeanstalt Bayern setzt die Markierungsbojen: von links die Mitarbeiter Kahnt, Wagner und Malkmus. −Foto: Schlegel

Wie in jeder Stauhaltung eines Flusses sammelt sich auch in der Vorsperre des Eixendorfer Sees im Laufe der Zeit Sediment (Kies, Sand und Schluff) an. Dies führt über die Jahre dazu, dass der Stauraum zusehends verlandet. Im Falle des Eixendorfer See sind in den gut 30 Jahren des Betriebs aus dem 410 Quadratkilometer großen Einzugsgebiet über 50000 Kubikmeter Sediment angekommen, so berichtet Manuel Schlegel. Doch wie damit umgehen, damit die Vorsperre auch in künftigen Jahrzehnten nicht vollständig verlandet?

Das Wasserwirtschaftsamt Weiden hat zur Beantwortung dieser Frage das Institut für Umweltgeologie und Altlasten der Landesgewerbeanstalt Bayern beauftragt. Neben der bereits bekannten Menge des Sediments sind die physikalischen und chemischen Eigenschaften zu untersuchen. Antworten auf viele Fragen – unter anderen die Korngröße des Sediments – wird eine großangelegte Probenahme an 48 Messpunkten der Vorsperre liefern. Die Hauptarbeiten beginnen ab 16. August. Die Probenahme geschieht vom Boot aus und liefert einen repräsentativen Überblick über das Sediment in der gesamten Vorsperre. Die einzelnen Probenahmepunkte hat die LGA bereits mit GPS vermessen und durch Bojen markiert. In diesem Zusammenhang appelliert das Wasserwirtschaftsamt an Badegäste und Wassersportler, die Bojen zu meiden und Vorsicht walten zu lassen.