BAD KÖTZTING.
Veteranen der 11. PD feiern Wiedersehen in Bad Kötzting

Das „Wunder von Kötzting“ rettete 1945 vielen Soldaten der Wehrmacht das Leben.

16.05.2009 | Stand 16.05.2009, 0:00 Uhr

Von alois Dachs

Die jährlichen Treffen der ehemaligen Soldaten der 11. Panzerdivision in Bad Kötzting sind immer Anlass, an das Jahr 1945 zurückzudenken, als die Pfingstrittstadt für Tausende Soldaten der deutschen Wehrmacht zum „Rettungsanker“ wurde. Weil sich die 11.Panzerdivision unter ihrem Kommandeur Wend von Wietersheim damals kampflos den aus Ost und West vorrückenden Amerikanern ergab und freiwillig in Internierungslager ging, konnte Blutvergießen auf beiden Seiten vermieden werden und die Soldaten der Wehrmacht wurden innerhalb weniger Wochen ohne längere Gefangenschaft entlassen.

Die Ereignisse vom Frühjahr 1945 werden am Samstag und Sonntag, 23. und 24. Mai, wieder im Mittelpunkt stehen, wenn die früheren Soldaten der 11. Panzerdivision in Bad Kötzting zusammenkommen. Organisiert wird das Treffen seit Jahren von Willibald Wieser aus Blaibach, der selbst als Zeitsoldat bei der Bundeswehr war und nach dem Tod von Franz Oexler die Vorbereitung dieser Wiedersehensfeiern übernommen hat.

Am Freitag, 22. Mai, werden die Teilnehmer am Treffen der ehemaligen „Gespensterdivision“ – wie die 11. PD von ihren Gegnern genannt wurde, weil sie häufig zwischen verschiedenen Kriegsschauplätzen in Europa auftauchte und an der Ost-, wie der Westfront wegen ihrer Kampfkraft gefürchtet war – anreisen.

Nach dem Treffen am Samstag um 10 Uhr bildet ein Besuch in der ehemaligen Hohenbogenkaserne den Hauptprogrammpunkt für den Nachmittag, am Abend schließen sich ein Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche und eine Kranzniederlegung am Gedenkstein der ehemaligne 11.Panzerdivision im Pfarrhof an.