Bundespolizeifahnder haben am Sonntagmittag in einem Zug aus Prag zwei Deutsche mit einer Stahlrute, Cannabis und gefälschten Impfausweisen erwischt. Bundespolizei und Zoll ermitteln.
Gegen 12:30 Uhr kontrollierten die Bundespolizisten den 39-jährigen Mann und die 52-jährige Frau in einem Zug aus Prag Höhe Furth im Wald. Bei der Durchsuchung des Gepäcks fanden die Beamten circa fünf Gramm Cannabis in einem Glas. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte die beiden Bahnreisenden das Rauschgift gemeinsam erworben.
Falsche Impfpässe in Tschechien gekauft
Bei dem 39-Jährigen entdeckten die Beamten eine Stahlrute. Zudem zeigte der Mann einen gefälschten Impfausweis vor. Zöllner fanden später im Geldbeutel der 52-Jährigen ebenfalls einen gefälschten Impfausweis. Eigenen Angaben zufolge hatten die beiden die gefälschten Impfausweise in Tschechien für jeweils 150 Euro erworben.
Zahlreiche Verfahren warten jetzt
Der zuständige Zoll Furth im Wald ermittelt wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Den 39-Jährigen erwartet zusätzlich eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. Die Bundespolizei Furth im Wald hat gegen den Mann wegen Urkundenfälschung und gegen die Frau wegen Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen Ermittlungen eingeleitet. Die beiden verstießen zudem gegen die Nachweispflicht, indem sie bei der Einreise im öffentlichen Personennah- und -fernverkehr keinen Impf-, Genesenen oder Testnachweis mit sich führten. Die Beamten legten dem Gesundheitsamt eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz vor.
