Kommune
Waffenbrunn für die Zukunft fit machen

Waffenbrunns neue Vizebürgermeisterin Silvia Irrgang spricht über ihre Ziele. „Die Chemie stimmt“ im Rathaus.

20.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:22 Uhr
Hans Schmelber
Bürgermeister Sepp Ederer und Vize Silvia Irrgang ziehen für Waffenbrunn an einem Strang. −Foto: Hans Schmelber

Bürgermeister Sepp Ederer hatte sie am Donnerstagnachmittag schon mal zum Probesitzen eingeladen: Er begrüßte die bei der jüngsten Gemeinderatssitzung einstimmig gewählte neue 2. Bürgermeisterin Silvia Irrgang in seinem Büro im Rathaus. Die Chemie zwischen den beiden und auch mit Geschäftsleiter Fabian Fuihl stimme, so Ederer, und Silvia Irrgang sei für dieses Amt auch vorbelastet, war doch Opa Franz Hausner bis zur Gebietsreform der letzte Bürgermeister in Obernried, wie sie gegenüber unserer Zeitung erzählte.

Geboren wurde Silvia Irrgang 1978 in Cham, aufgewachsen ist sie in Obernried. Sie besuchte die Grundschule in Waffenbrunn und die Hauptschule in Cham, danach die Berufsfachschule und die FOS in Straubing. Von 1998 bis 2002 absolvierte sie ein Studium der Sozialen Arbeit in Regensburg mit Diplom-Abschluss und ein weiteres Studium in Leitungs- und Kommunikationsmanagement mit dem Abschluss Master of Arts (MA) – und der ist den Magister- und Diplomabschlüssen gleichgestellt.

Von 2002 bis 2007 arbeitete Irrgang als Diplom-Sozialpädagogin im Thomas-Wiser-Haus in Cham und danach bis August 2018 in der Jugendbildungsstätte in Waldmünchen. Seit September 2018 ist sie beim Jugendamt in Straubing angestellt. Zurzeit arbeitet sie coronabedingt des Öfteren im Homeoffice in Rhanwalting, wo sie zusammen mit ihrem Mann 2002 ein Haus gebaut hat und somit schon 20 Jahre in diesem Ortsteil lebt.

Bei der vergangenen Kommunalwahl ist Irrgang für die Freien Wähler Waffenbrunn in den Gemeinderat gewählt worden und bekleidet zusammen mit Michael Wittmann das Amt der Jugend- und Familienbeauftragten. In dieser Eigenschaft arbeitet sie auch mit dem Kreisjugendring zusammen, und beide kümmern sich auch um die Kinder und Jugendlichen im Gemeindebereich, schon demnächst wieder mit einer Osterrallye für Kids. Die 2. Bürgermeisterin sieht aber auch ein weiteres Betätigungsfeld im Bereich der Grundschule. Sie sei Mitglied im Schulverband der Gemeinden Willmering und Waffenbrunn und werde sicher dort auch Akzente setzen.

„Waffenbrunn ist eine Flächengemeinde, und jeder Ortsteil hat seine Eigenschaften und sein Eigenleben“, erzählt sie. Das heiße für sie, dass jeder Ortsteil Aufmerksamkeit und seinen Zuspruch brauche, und dies sei nicht einfach. Sie wolle sich aber sowohl als Gemeinderätin und nun erst recht als 2. Bürgermeisterin besonders für die Gemeinde und deren Ortsteile einsetzen. Sie wolle zusammen mit Bürgermeister Ederer größtmögliche Transparenz in den politischen Alltag bringen und auftretende Probleme so schnell wie möglich lösen.

Als besonders wichtig findet die 2. Bürgermeisterin auch die Ausrichtung von Waffenbrunn für die Zukunft. Dies erfordere auch Zusammenarbeit mit Behörden und mit den politischen Entscheidungsträgern. Ihre hervorragende Ausbildung mit zwei abgeschlossenen Studienbereichen sei dazu eine bestmögliche Voraussetzung.

„Jede Bürgerin und jeder Bürger unserer Gemeinde kann sich mit Ideen oder Problemen gerne bei mir melden“, versichert sie am Ende des Interviews. Soweit sie könne, werde sie jeden unterstützen, der Hilfe braucht. Mir ihr Kontakt aufnehmen könne jeder ganz einfach über die Waffenbrunner Homepage, oder man könne sich persönlich bei ihr melden.