Wandern in Cham
Wandertipp von Falkenstein zum Lauberberg

Auf der Goldsteig-Runde treffen die Wanderer auf mystische Felsformationen und können ihre „Sünden abstreifen“.

24.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:56 Uhr
Anja Brunnbauer
Die Wanderer treffen auf Felsen, die wie eine Festung wirken. −Foto: Anja Brunnbauer

Es gibt überraschend viele Berge in und um Falkenstein, zwei dieser Berge sind der Semmel- und der Lauberberg. Die Wanderung startet bei dem kleinen Parkplatz an der Zeller Straße, 200 Meter außerhalb von Falkenstein. Man geht diese Straße noch etwa 150 Meter ortsauswärts, um dann nach links in den Wald einzubiegen.

Der Weg ist ab jetzt markiert. Zunächst folgt man den Goldsteig-Markierungen durch den Waldabschnitt leicht bergauf, bis man an einer Kreuzung die Wegmarkierung „Wilder Mann 113“ entdeckt. Dieser folgt man eine ganze Weile: Am Waldrand entlang hat man bereits einen schönen Ausblick und erkennt in der Ferne die Kirche Marienstein. Bergab geht es dann nach Hundessen.

Dem Goldsteig-Symbol folgen

Dann führt der Weg an dem Weiler vorbei, und man folgt weiter dem Weg „113“ in den Wald hinein. Ab hier wandert man um den Semmelberg herum. Dieser Abschnitt ist besonders schön, weil im Wald beeindruckende Felsformationen zu sehen sind. An manchen Stellen geht es etwas steiler bergab, also ist Vorsicht geboten. Nach einiger Zeit macht der Wanderweg eine scharfe Rechtsbiegung, hier den rot-weißen Markierungen folgen, die man an den Bäumen findet. Danach geht es gleich wieder links weiter den Pfad entlang. Dem Weg folgt man aus dem Wald heraus, bei einem Bauernhof biegt man nach rechts und folgt der kleinen Straße durch den Hof hindurch. Jetzt hat man einen tollen Ausblick auf die Kirche. Nun geht es bergab nach Grubhof, immer weiter der „113“ folgend.

An einer Kreuzung überquert man die Straße durch den Ort Breitenbach. Danach geht es an einem Holzhaus vorbei nach rechts hinauf auf den Berg Richtung Marienstein. Jetzt folgt man nach links dem Oberpfalzweg weiter hinauf zur Kirche. Diese beeindruckt durch ihr Gemäuer, das mit Felsen verwachsen zu sein scheint. Wer mag, kann seine „Sünden abstreifen“ und sich durch einen Felsspalt zwängen, um die Kirche einmal zu umrunden.

Wenn man sich an der Kirche und dem Ausblick sattgesehen hat, geht es unten auf dem Kirchplatz weiter. Nun folgt man bis zum Ende der Wanderung dem bekannten Goldsteig-Symbol, geht nach links am Friedhof vorbei in den Wald hinein. Dieser Abschnitt ist kurz, und man ist schnell wieder auf einem Wiesenweg, dem man nach links hinunter zur Straße folgt und dann nach rechts durch den Ort Schweinsberg wandert. Danach geht es rechts den Wanderschildern folgend. Ab jetzt geht es immer wieder bergauf, an manchen Stellen wird es überraschend anstrengend. Aber es lohnt sich.

Wanderung für fast jedes Wetter

Man passiert eine Wiese. Jetzt geht es in den Wald hinein, weiter dem Goldsteig-Symbol folgend: Der Aufstieg auf den Lauberberg beginnt. Er wird mit jedem Meter ein bisschen anstrengender, und der Pfad wird schmaler, bis man zwischen Gestein und Bäumen auf der rechten Seite das Felsenplateau des Lauberbergs entdeckt, das einen schönen Ausblick bietet.

Tour:Daten:
Semmelberg - Marienstein - LauberbergStrecke: 8,9 Kilometer; Dauer: drei Stunden; Aufstieg: 226 Höhenmeter; Abstieg: 226 Höhenmeter höchster Punkt: 594 Höhenmeter; tiefster Punkt: 441 Höhenmeter; Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com

Weiter geht es links, dem Goldsteig-Symbol folgend. Teilweise geht es recht steil bergab, im Winter ist etwas mehr Vorsicht geboten. Der Weg führt nun zurück zur Straße, hier noch einmal links, dann ist man wieder auf dem Parkplatz. Eine Wanderung, die sich bei fast jedem Wetter lohnt und durch die abwechslungsreichen Abschnitte viel zu bieten hat. (rbr)