Verkehr
Watzinger: Der Umzug ist schon greifbar

Das private Busunternehmen verlegt seinen Firmensitz nach Pentling. Der Standort Bad Abbach wird noch 2016 aufgelöst.

09.05.2016 | Stand 16.09.2023, 6:49 Uhr
Josef Eder
Das Verwaltungsgebäude in den Farben der Firma steht bereits. −Foto: Eder

Jetzt steht es fest: Im dritten Quartal des Jahres wird der Busservice Watzinger aus Bad Abbach ins Pentlinger Gewerbegebiet „Am Ammerholz“ übersiedeln. Unternehmer Manfred Artner konnte bei einem Ortstermin den genauen Umzugstermin noch nicht sagen. „Er hängt von vielen Faktoren ab. Kleinigkeiten können den Zeitrahmen verschieben“. Für die Gemeinde Pentling ist die Ansiedlung des Betriebs „ein weiterer Schritt in die richtige Richtung“, wie es heißt. Die WPE (Watzinger Pentling) kaufte und erschloss als Investor das ca. sechs Hektar große Areal „Am Ammerholz“ am Ende des Großberegr Bergs.

Am 21. April 2015 war Spatenstich jetzt stehen die Gebäude, die Verkehrsflächen sind befestigt. Der Innenausbau im technischen- und Verwaltungsbereich ist im vollen Gange. Auf rund 19 000 Quadratmeter wird ein moderner Betrieb der Busservice Watzinger GmbH & Co. KG entstehen. Pentling ist künftig Hauptsitz.

Architektin Monika Kornhass war die Planerin. Sie entwarf ein imposantes Verwaltungsgebäude mit Sozialräumen, gehalten in den Farben des Unternehmens. Die Unterstände für 52 Busse sowie eine Wasch- und Lackieranlage, Prüfhalle, Reifenlager sowie die Werkstatt sind im Endausbau. Hackschnitzel, ein Brennstoff für eine umweltbewusste Heizung, werden von einem Pentlinger Unternehmen angeliefert. Zwei oberirdische Regenrückhaltebecken sind angelegt.

„Die betriebseigene Tankstelle fasst circa 100 000 Liter Betriebsstoffe. Hier muss der Fahrer täglich tanken. Drei Fahrgassen gibt es. Eine führt von den Zapfsäulen direkt in die große Waschhalle. Die Zweite, wenn der Chauffeur das Fahrzeug nicht wäscht, zur Unterstellhalle und eine Dritte für Verstärkerbusse mit geringster Fahrleistung zum Abstellplatz.

Neu ist die Reinigungshalle. Hier können zwei bis drei Fahrzeuge gleichzeitig gesäubert werden. Es gibt jetzt auch Ruheräume für das Fahrpersonal. Die Personalparkplätze sind auf dem Hof“, sagt Betriebsleiter Armin Amann.

Das Unternehmen wird in dritter Generation von Emilie Watzinger-Artner und Manfred Artner geführt. Max Watzinger ist der Firmengründer. Seine Söhne Adolf und Max bauten das Unternehmen weiter aus.

Mit 200 Bussen ist Watzinger nach eigenen Angaben das größte privat geführte Busunternehmen Deutschlands. Für den ÖPNV Regensburg legen die 42 Wägen 2,1 Millionen Kilometer zurück.

„Die enorme Entwicklung des Kurortes war es, dass der Betrieb immer mehr von Wohnbebauung umgeben wurde. Der Lärm macht Probleme, wenn morgens ab 3.30 Uhr die Motoren starten, um Druckluft aufzubauen, damit sich die Bremsen lösen.“