Der Gymnastikraum drohte aus allen Nähten zu platzen. Die Stimmung war glänzend, ja geradezu weinselig. Ein großer Helferkreis hatte alles bestens vorbereitet.
Vize-Abteilungsleiterin Andrea Altmann zeigte sich überwältigt vom Besuch des Festes. Sie erinnerte daran, dass das erste Weinfest vor 21 Jahren stattfand. Im vergangenen Jahr habe man aufgrund des 50. Gründungsfestes des FC kein Weinfest durchgeführt. Altmann bemerkte, dass es inzwischen die lustigsten Geschichten vom Weinfest gebe. Eine davon ging so: Ein Ehepaar, nicht weit entfernt vom Sportheim, benötigte für den Nachhausweg eineinhalb Stunden, obwohl die Strecke in zehn Minuten zu bewältigen sei. Bei den Weinfesten der Vergangenheit hätten verschiedene Ensembles aufgespielt, heuer sorgte erstmals Alleinunterhalter Albert, der Vater der aktiven Tennisspielerin Tamara Gruber, für Unterhaltung.
Andrea Altmann teilte mit, dass man sich überlegte, wer dem Jubiläumsweinfest den Stempel aufdrücken könne, und da sei klar gewesen, dass es keinen Besseren gebe als Franz Aschenbrenner, der in seiner Amtszeit die Tennisabteilung zu dem machte, was sie heute ist. Sie begrüßte auch Herta und Franz Zederbauer vom gleichnamigen Bio-Weingut, das seit 20 Jahren die Weine liefert. Willkommensgrüße entbot Altmann neben ehemaligen Spielern auch Stadtrat Ernst Glaser, dem Jugendbeiratsvorsitzenden Manuel Dietl, dem Bayerisch-Österreichischen Freundschaftskreis um Gerd Maier und Ehrenvorsitzenden Konrad Rückerl sowie den Abordnungen des TV Furth, des OGV Lixenried, der FFW Lixenried, der FFW Gleißenberg sowie dem Autohaus Mühlbauer. Angela Hirmer hatte den Gymnastikraum in ein Heurigenlokal verwandelt.
Schirmherr Franz Aschenbrenner bemerkte, man konnte sich vor 20 Jahren nicht vorstellen, dass diese Veranstaltung ein so langanhaltender Erfolg würde. Sein Dank richtete sich an die vielen Helfer, die eine solche Veranstaltung überhaupt erst ermöglichten.
Anschließend wurden die Weißweine Grüner Veltliner, Sonnenkind und Roter Veltliner, die Rotweine Zweigelt und Cuvée sowie der Rose-Wein Pinot Noir genossen. Dazu kamen ein Rot- und ein Rosewein aus dem Weinhaus Pieroth.
Umfangreich war zum Jubiläum das Speisenangebot. Es reichte von deftigen Brotzeittellern über U-Boote, Käsespieße, Zwiebelkuchen, Käsestangerln und Broten mit diversen Aufstrichen bis hin zu Erdäpfeln mit Porree-Schinken-Rahm. Erstmals wurde heuer eine köstliche Kürbis-Creme-Suppe serviert. Bei der schlechten Akustik des Gymnastikraums hatte es Alleinunterhalter Albert Gruber nicht leicht, doch er meisterte dies ausgezeichnet. Auch 2020 gibt es wieder ein Weinfest. (fkr)
