Verein
„Weiß-Blau Rittsteig“ wählt Vorstand

Schützenfreunde fühlen sich von den Dachverbänden in puncto Corona im Stich gelassen. Willi Freimuth ist Ehrenschützenmeister.

01.10.2020 | Stand 16.09.2023, 4:29 Uhr
Helga Brandl
Schützenmeisterin Katrin Freimuth verabschiedete die langjährigen Fahnenbegleiterinnen Theresa Baumann und Sandra Neuberger. Diese Funktion übernehmen künftig Nicola Schneider und Ulrike Raab (von links). −Foto: Helga Brandl

Bis zum Lockdown haben die Schützenfreunde von „Weiß-Blau Rittsteig“ rege Aktivitäten und insbesondere die Jungschützen große Erfolge verzeichnet. Davon überzeugten sich 35 Schützen bei der Jahreshauptversammlung in der Rittsteiger Schwirza Stub’n. Albert Schober, der die Hauptkasse führt, listete die Aus- und Einnahmen des abgelaufenen Vereinsjahres auf. Die Kassenprüfer Georg Schamberger und Rudi Mühlbauer bescheinigten eine hervorragend geführte Hauptkasse. Die Entlastung der Kassiere erfolgte einstimmig. Jugendleiter Franz-Xaver Freimuth berichtete über das Schießjahr 2019/2020 mit 16 Jungschützen – sieben Bambini, die mit dem Lasergewehr schießen, vier Jungschützen, die noch auflegen dürfen, und fünf Schützen, die ohne Auflage mit dem Luftgewehr schießen. Gaujugendliesl Romy Raab behält wegen Corona ihr Amt auch noch im nächsten Jahr.

Schützenmeisterin Katrin Freimuth berichtete über die Ergebnisse beim Rundenwettkampf, der nach dem 7. Kampf wegen Corona abgebrochen werden musste. Fünf von sieben Kämpfen wurden gewonnen, momentan wird der 4. Platz belegt. Im Oktober würde die neue Saison beginnen, wobei aktuell fraglich ist, ob und wie es weitergeht.

Über die Ergebnisse im Breitensport berichtete Albert Schober. Es konnten alle Kämpfe durchgeführt werden, bevor die Saison abgebrochen werden musste. Durch die corona-bedingte Absage vieler Mannschaften für die neue Saison wurden die Abläufe der Wettkämpfe geändert. Möglich sind hier auch Fernwettkämpfe, bei denen jede Mannschaft zu Hause schießt und die Ergebnisse weitergegeben werden. Leider muss dadurch ebenso gegen die Erstplatzierten angetreten werden.

Katrin Freimuth berichtete über das abgelaufene Vereinsjahr. Wegen Corona wurde die Schießsaison Ende Februar beendet. Es sei fraglich, ob 2021 ein Ball abgehalten werden darf oder ob das Dorffest stattfinden kann. Zur Verabschiedung erhielten die langjährigen Fahnenbegleiterinnen Theresa Baumann und Sandra Neuberger ein Präsent samt Blumenstrauß. Diese Funktion übernehmen künftig Ulrike Raab und Nicola Schneider, die zur Begrüßung Blumen bekamen. Ein besonderes Lob ging an alle fleißigen Sammler von Rewe-Scheinen.

Die Frage „ob und wie unter den gegebenen Umständen der Schießbetrieb weitergeführt werden soll“, entfachte eine rege Diskussion. Es wurde bemängelt, dass man von den Dachverbänden (OSB und DSB) keine Unterstützung bekomme. Zwar würden die Beiträge in vollem Umfang einkassiert, aber nach geeigneten Hygienekonzepten müsse selbst im Internet gesucht werden. Der Rundenwettkampf im Breitensport wird weiter durchgeführt, denn Albert Schober hat ein Hygienekonzept erarbeitet und übernimmt die Verantwortung zur Einhaltung der Vorschriften. Ob ein normaler Schießbetrieb wieder aufgenommen wird, wurde offengelassen, weil es Fragen zu klären gibt.

Auch Ehrungen wurden durchgeführt: Aaron Multerer für zehn Jahre Mitgliedschaft, Karola Treml und Birgit Freimuth für 20 Jahre. Willi Freimuth wurde zum Ehrenschützenmeister des Vereins ernannt. (kbr)