Bräute stehen sich oft selbst im Weg. Viele haben schon klare Vorstellungen von ihrem Kleid für die Hochzeit, noch bevor sie in ein Geschäft gehen. Und nicht selten seien das die schwierigsten Kundinnen, sagt Nancy Weitzel, Geschäftsführerin von Forever Brautmoden in Hochheim am Main (Hessen).
Das Problem: „Oft kommen Frauen mit einem Foto eines Meerjungfrauen-Kleides, aber bedenken nicht, dass das Model 1,85 Meter groß ist und eine 34 trägt, sie selbst nur 1,50 Meter und etwas korpulenter sind“, berichtet die Brautmodenberaterin. Dann ist die Enttäuschung groß, denn das Traumkleid passt nicht perfekt.
Experten geben im Folgenden Tipps, wem am ehesten welcher Schnitt steht.
Das A- oder Duchesse-Kleid
„Das ist die figurfreundlichste Schnittform“, sagt Tatjana Schlössl, Inhaberin des Brautmodengeschäfts Ganz in Weiß in Kaufering (Bayern). Am Oberkörper liegt es eng an, was das Dekolleté betont. Ab der Taille ist es mal mehr, mal weniger ausgestellt. „Das kaschiert hervorragend Problemzonen an Bauch, Beinen und Po.“
Übrigens: Duchesse-, Prinzessinnen- oder Sissi-Kleider sind nichts anderes als A-Linien. Sie haben lediglich einen vergleichsweise weit ausgestellten Rock und enge Korsagen. Schlössl erklärt: „Dieser Schnitt kann grundsätzlich von allen Figurtypen getragen werden. Der ausgesprochen weibliche Look verzeiht auch etwas breitere Hüften.“
Frauen mit einer H-Figur wird ebenfalls zur A-Linie geraten. Sie haben eine eher androgyne Figuren mit wenig Taille, Po, Busen und Hüfte. Die A-Linie modelliert hier mehr Taille.
Der Empire- oder i-Stil
Das Meerjungfrau- oder Trompeten-Kleid
Das kurze Kleid
Insbesondere für standesamtliche Trauungen sind kurze Kleider beliebt. „An Frauen mit schönen Beinen sehen sie toll aus“, sagt Weitzel. „Man sollte aber hohe Schuhe dazu tragen.“
Etui-Kleider sind figurbetont. Der Stoff liegt hier bis zu den Knien eng an. „Der schmale Schnitt streckt die Braut optisch und ist daher besonders für kleinere Frauen vorteilhaft“, erklärt Schlössl. Schlanke Frauen ohne größere Problemzonen können es gut tragen. „Kleinere Problemzonen können mit einem etwas weiteren Schnitt kaschiert werden.“
Das Vokuhila-Kleid