Kriminalität
Wenige Hinweise nach Vergewaltigung

Nach dem Missbrauchsfall in Regensburger sucht die Polizei weiter nach dem Täter. Am Donnerstag befragte sie die Anwohner.

09.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:45 Uhr
Hier wurde eine Frau am Samstag brutal überfallen. −Foto: Tino Lex

Am vergangenen Samstag wurde eine 38-jährige Opfer eines Sexualdelikts. Die Frau wurde in der Bahnunterführung nahe der Landshuter Straße überfallen und vergewaltigt. Die Identität des Täters ist bislang unklar.

Am Montag wandte sich die Polizei mit einem Zeugenaufruf an die Bevölkerung. Wie die Beamten des Polizeipräsidiums der Oberpfalz auf Nachfrage der Mittelbayerischen nun mitteilen, hält sich die Resonanz auf diesen Aufruf in Grenzen. Es gäbe bisher nur wenige Hinweise, teilte ein Sprecher mit: „im unteren einstelligen Bereich“.

Anwohnerbefragung am Donnerstag

Die Polizei nutzte am Donnerstagvormittag das Mittel der „allgemeinen Zeugenbefragung“, wie Polizeisprecher Josef Weindl. 30 Wohnanwesen im Umkreis des Tatortes steuerten Polizisten in Zivil, aber auch in Uniform an, um dort zu klingeln. Die Anwohner sollten dazu befragt werden, ob sie in den vergangenen Tagen verdächtige Beobachtungen gemacht haben. „Der Täter könnte in der Gegend wohnen oder öfter hier vorbei kommen“, sagte Weindl vor Ort zur Mittelbayerischen.

So wird der Täter beschrieben

Die Polizei sucht weiter mit einer Täterbeschreibung nach dem unbekannten Mann: Er ist etwa 175 bis 180 cm groß, Ende 20 oder etwas jünger, athletische Figur, dunkle Hautfarbe (arabisches Aussehen). Die braunen Haare waren nackenlang und nach hinten gekämmt. Der Mann trug ein weißes T-Shirt und blaue Jeans. Er sprach gebrochen Deutsch. Hinweise nimmt die Polizei über die Hotline 0941/506-2888 oder über den Polizeinotruf 110 entgegen.

Weitere ungelöste Fälle

Es ist nicht das erste Sexualdelikt, das Regensburg in letzter Zeit erschüttert. Anfang August wurde eine 23-jährige Frau an der Donau von einem Unbekannten angesprochen. Stunden später wachte sie ohne Erinnerung und mit Schmerzen im Unterleib auf. Vom mutmaßlichen Täter fehlt bislang jede Spur. Er wird als Anfang 20-Jähriger mit blonden schulterlangen Haaren beschrieben.

Mitte Juni wurde eine junge Frau in der Ostenallee von einem 50-Jährigen angesprochen und sexuell belästigt. Auch dieser Täter ist noch flüchtig. Der Unbekannte habe einen kleinen vorstehenden Bauch und kurze unfrisierte Haare gehabt. Er soll nur gebrochen Deutsch gesprochen haben.