Ihre Liebe zur Natur und eine Wette mit der BayWa hat die Gruppe „Junge Landfrauen Neumarkt“ bewogen, vor der Grasmahd eine Rehkitz-Suchaktion auf den Wiesen nahe Frettenshofen zu starten. Landwirt Andreas Schuster war sofort mit im Boot und stellte seine Drohne mit Wärmebildkamera zur Verfügung.
Auch Jagdvorsteher Hans Wittmann sowie Jägerkollege Matthias Ascher ließen sich von Franziska Liedke (Mühlhausen), Marina Fiehl (Rohr), Lisa Maget (Dantersdorf), Marina Schneider (Thundorf) und Claudia Schuster (Reichertshofen) für die Idee einspannen.
Gemeinsam durchkämmten sie eine acht Hektar große Wiese am Waldrand mit Unterstützung der Drohne und Wittmanns Jagdhund Gundi und wurden prompt fündig. Das Rehkitz war jedoch schon so groß, dass es selbstständig in das nahe Unterholz lief.
Darüber hinaus haben die jungen Landfrauen nach Wittmanns Anleitung Blinker auf der Wiese gesteckt. Das sind Anlagen, die optische und akustische Signale senden und verhindern sollten, dass sich vor dem Mähen am nächsten Vormittag noch mal Tiere in der Wiese verstecken. Tags darauf fand der gleiche Einsatz auf anderen Wiesen am Waldrand statt. Wieder wurde ein Kitz gerettet.
Die Landfrauen beteiligen sich an der Jubiläumsaktion „70 Jahre Bayerische Jungbauernschaft – 70 Jahre Gute Taten“. Damit wollen sie auf den Nutzen des Ehrenamtes, insbesondere die Landjugend, aufmerksam machen. Die BayWa als Partner hat noch eine Wette gestartet: Wenn sie es in diesem Jahr gemeinsam schaffen, 100 gute Taten in 100 Tagen zu vollbringen, spendiert die BayWa ein gemeinsames Fest und pflanzt 100 Bäume. Wird das Ziel nicht erreicht, backen die Mitglieder der Jungbauernschaft und ihre Partner 70 Kuchen und verteilen sie an gemeinnützige Organisationen. Eine weitere Aktion ist der Besuch des Ziegl-Hofes am 2. Juni ab 14 Uhr mit Hofführung. Anmeldung bei Marina Fiel, fiehlmarina@gmail.com.
