Malwettbewerb
Ziel: Schulen für alle Kinder dieser Welt

Rund 60 Kinder beteiligten sich mit Bildern. Die Werke werden nun öffentlich zugänglich gemacht.

25.02.2021 | Stand 16.09.2023, 4:01 Uhr
Unter anderem im ehemaligen Comma-Store in der Unteren Nabburger Straße haben Nicole Graf (links) und Heike von Eyb die Bilder vom Malwettbewerb „1000 Schulen für unsere Welt“ aufgehängt. −Foto: Christine Hollederer

„1000 Schulen für unsere Welt“ – ein ehrgeiziges Ziel, bei dem die Stadt Amberg und der Landkreis Amberg-Sulzbach zusammenarbeiten. Rund 60 Kinder beteiligten sich am Malwettbewerb, zu dem die Projektkoordinatorinnen per Zeitungsartikel aufgerufen hatten, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamts. Kinder bis 13 Jahre sollten ein Bild zum Thema „Schule für alle Kinder dieser Welt“ malen.

Die Behördenchefs Landrat Richard Reisinger und Oberbürgermeister Michael Cerny höchstpersönlich überreichten den Nachwuchskünstlerinnen die Präsente: Kinogutscheine für das Cineplex in Amberg. Beide freuten sich darüber, dass sich die Teilnehmer so kreativ und einfühlsam in das Thema gezeigt hatten.

Leerstände zunutze gemacht

Weil eine Ausstellung aller eingesandten Arbeiten in Innenräumen aus bekannten Gründen nicht verwirklicht werden kann, fanden die beiden Initiatorinnen nun einen anderen Weg, die sehenswerten Werke der Kinder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen: Sie machten sich den Leerstand in der Amberger City zunutze. Die Bilder des Malwettbewerbs werden nun an drei Orten in der Innenstadt (Stadtbibliothek und vhs-Räume, ehemaliger Comma-Store in der Unteren Nabburger Straße und ehemalige Sparkasse in der Herrnstraße) ausgestellt. Dort dürfen die Passanten nun die Ideen und Vorschläge zum Thema „1000 Schulen für unsere Welt“ in den Schaufenstern rund um die Uhr bewundern. Und was hier nicht mehr reingepasst hat, das konnte noch im städtischen Teil der Litfaßsäule am Hallplatz untergebracht werden. „Eine prima Idee“, fanden Landrat und OB diese verdiente Würdigung des künstlerischen Engagements der Kinder.

„Jeder kann hier helfen und mit einem kleinen Beitrag zur Umsetzung eines großen Projekts beitragen“, sagen Nicole Graf vom Landkreis Amberg-Sulzbach und Heike von Eyb von der Stadt Amberg, die das Projekt betreuen. Sie halten Kontakt zu den Vereinen Projekthilfe Dr. Luppa und Socialis for the Gambia und beobachten die Umsetzung der Projekte vor Ort.

Mit dieser Gemeinschaftsinitiative unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller, leisten beide Kommunen über Spendensammlungen einen Beitrag, um in den ärmsten Ländern der Welt Kindern und Jugendlichen eine lebenswertere Zukunft zu ermöglichen. Dabei legen sie diese Aufgabe in die Hände zweier Vereine – das sind die „Projekthilfe Dr. Luppa“ und der Verein „Socialis for the Gambia“. „Beide Vereine verfügen über die nötige Erfahrung und die Kontakte, um die hier gesammelten Spendengelder zu 100 Prozent vor Ort zielführend einzusetzen“, ist Landrat Richard Reisinger überzeugt.

Fluchtursachen bekämpfen

Bildung fördern, Armut verringern und neue Perspektiven vor Ort schaffenm – das ist der Grundgedanke des Projekts „1000 Schulen für unsere Welt“. Laut Oberbürgermeister Michael Cerny ein wirksamer Beitrag zur Entwicklungsarbeit, aber auch zur Bekämpfung von Fluchtursachen. „Bildung ist der beste und sinnvollste Weg, den Menschen die Möglichkeit zu geben, in der Heimat zu bleiben und dort ihr Leben frei gestalten zu können“, so das Stadtoberhaupt. Für rund 50 000 Euro kann in Afrika eine Schule gebaut werden, die damit pro Jahr bis zu 1000 Schülern 1000 Bildungs- und Zukunftsperspektiven biete.

Spenden werden natürlich weiter gesammelt. Dazu wurde laut Oberbürgermeister Michael Cerny und Landrat Richard Reisinger bei der Sparkasse Amberg-Sulzbach eigens ein gemeinsames Spendenkonto für die Stadt und den Landkreis eingerichtet, um miteinander noch mehr bewegen zu können. „Helfen Sie mit!“, so der Wunsch der beiden.

Spendenkonto: Sparkasse Amberg-Sulzbach, IBAN: DE87 7525 0000 0240 1002 14, Stichwort „1000 Schulen für unsere Welt“