Regensburger Zöllner haben vor einigen Tagen eine versuchte illegale Müllentsorgung aufgedeckt. Wie es in einem Pressebericht des Zollamts heißt, wollte ein Lastwagenfahrer mit einem belgischen Ausfuhrbegleitdokument ein Versandverfahren in die Türkei eröffnen .
Da sich bei der Prüfung der Rechnung und der Frachtpapiere Ungereimtheiten bezüglich der Warenbeschreibung „Pulverlacke, Reste/Mischbestände“ ergaben, erfolgte die Inaugenscheinnahme der Ware. Entgegen den Angaben in der Rechnung, waren nicht 15 Kilogramm schwere Säcke, sondern sogenannte Big-Bags geladen, aus denen bereits Pulver austrat.
Belgische Behörden kontaktiert
Daraufhin hegten die Zöllner den Verdacht, dass es sich bei dem Transport um illegale Abfallverbringung handeln könnte. Der hinzugezogene technische Umweltschutz der Regierung der Oberpfalz kontaktierte darauffolgend die zuständigen belgischen Behörden.
Nach Übermittlung der Frachtpapiere, der Rechnung sowie weiterer Datenblätter bestätigten die belgischen Behörden letztendlich den Verdacht. Bei der geladenen Ware handelte es sich um rund 21 Tonnen Abfälle von Beschichtungspulver. Das für einen derartigen Transport erforderliche Notifizierungsverfahren konnte der Fahrer allerdings nicht nachweisen. Er musste den Abfall zurück nach Belgien bringen.