Wirtschft
Zum Fest wird der neue Betrieb gesegnet

Busservice Watzinger besteht seit 70 Jahren. Die Jubiläumsfeier fand auf dem neuen Betriebsgelände in Pentling statt.

26.07.2016 | Stand 16.09.2023, 6:45 Uhr
Josef Eder
Die Kapelle Josef Menzl ist im Auwärter-Bus unterwegs. −Foto: Fotos: Eder

Das 70-jährige Betriebsjubiläum des Busservice Watzinger GmbH & Co. KG ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens. Mit mehreren hundert geladenen Gästen feierte die Familie in ihrem neu errichteten Betrieb im Pentlinger Gewerbegebiet „Am Ammerholz“. In den nächsten Wochen, wenn die Umsiedlung vom Standort Bad Abbach nach Pentling erfolgt ist, werden von hier aus die Busse starten.

Emilie Watzinger-Artner, Manfred Artner sowie Max und Anna-Sophie, die nächste Generation, strahlten zusammen mit Seniorchefin Emilie Watzinger sen. um die Wette. Sie führen den Busservice in der dritten Generation und haben den Gedanken des Opas weiterentwickelt. Die Pfarrer Stefan Haimerl (rk) und Konrad Reindlmeier segneten die Menschen und die neuen Gebäude. „Weil wir hier in der Arbeit viel Lebenszeit verbringen. Ihren Chauffeuren sind täglich viele Menschenleben anvertraut“, betonte Haimerl. Mit dem Te Tedeum, intoniert von der Kapelle Josef Menzl, endete die Segnung.

Mitarbeiter halfen beim Aufbau

Emilie Watzinger-Artner, die zusammen mit ihrem Gatten Manfred den Betrieb leitet, hob hervor, dass ihr Mann Manfred ab dem Jahr 2000 nach dem Ableben ihres Vaters Adolf und des Onkels Max die Geschäftsführung übernommen hat. „Viele Mitarbeiter haben uns beim Aufbau des Betriebs unterstützt. Und: Viele sind noch in unserem tollen Team.“

„Firmengründer Max Watzinger ein 37-jähriger Busfahrer, konstruierte sich 1946 in Siegenburg aus dem ausbrannten Gerippe eines Busses, das er in einer Kiesgruppe gefunden hat, das erste Fahrzeug selbst. Angetrieben wurde es mit einem Holzvergaser. Seine Söhne Adolf und Max bauten das Unternehmen weiter aus. Ihre Ziele und die des Unternehmens sind immer noch die gleichen, die Fahrgäste zuverlässig und sicher befördern.

Insgesaatm 190 Busse in Betrieb

Das Gesamtunternehmen besitzt 190 Busse. Am Standort München sind es 120. Dort sind viele Gelenkbusse- und seit neuestem Buszüge (mit Anhänger) im Einsatz. „Wir sind langsam und stetig gewachsen. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen circa 400 Mitarbeiter an fünf Standorten: München, Regensburg, Bad Abbach (Pentling), Siegenburg und Bruckmühl. Unsere Herausforderung ist, dass der ÖPNV in der Region Regensburg rasant wächst. Die nehmen wir gern an“, sagte Manfred Artner.

Bürgermeisterin Barbara Wilhelm unterstrich, dass der neue Betriebshof mit seinem markanten Gebäude ein Aushängeschild sei. Er wird Impulse setzen für die Ansiedlung weiter Unternehmen.“ Die WPE (Watzinger Pentling) kaufte und erschloss als Investor das ca. sechs Hektar große Areal „Am Ammerholz“. Dort haben sich weitere Betriebe angesiedelt.

„Ihre Übersiedlung vom Nachbarlandkreis zu uns ist positiv. Sie sind ein Partner für die Mobilität. Auf sieben Linien legen ihre Wägen circa 1,4 Millionen Kilometer zurück“, verdeutlichte Landrätin Tanja Schweiger.

Auwärter stellte Oldtimerbusse aus

Die Firma Auwärter stellte Oldtimerbusse aus. Kurt Neumeyer übergab eine Christophorusstatue. Toni Bartls „Auto di Takt“ – zwei Musiker – zauberten eine musikalische Werkstattshow auf die Bühne. Josef Menzl unterhielt in altbewährter Weise.