Auftritt
Zur Musik gab es viel zu lachen

Die Tanngrindler und die Bauernseufzer spielten auf.

01.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:30 Uhr
Barbara Blaser
Die Tanngrindler Musikanten und Bauernseufzer spielten den Bayerischen Defiliermarsch – Ludwig Eisenreich dirigierte. −Foto: Barbara Blaser

Im Rahmen des Zwiefachentags gaben die Tanngrindler Musikanten und die Bauernseufzer ein Konzert in der Kulturhalle Christoph Willibald Gluck. Erstmals war die neue Kulturhalle bis auf den letzten Platz besetzt. Das Publikum freute sich nach der langen Zeit der Abstinenz sichtlich auf Live-Musik, Unterhaltung und Geselligkeit. Aber auch bei den sieben Tanngrindler Musikanten aus Hemau und den drei Bauernseufzern – Crissy Simon, Markus Moosburger und Stefan Brock aus Deining – stimmte die Stimmung. Markus Moosburger versprach: „Der Abend wird fuxdeifelswild“. Spontan antwortete ein Gast: „Dafür haben wir ja bezahlt“. Der Bann war gebrochen.

Auch Bürgermeister Ludwig Eisenreich wohnte der Feier bei. Er wurde auf die Bühne gebeten und durfte sogar den Taktstock schwingen. So dirigierte er den „Bayerischen Defiliermarsch“. Nachdem die Musiker zwei Jahre nicht mehr hatten spielen dürfen, spielten sie eine Hymne übers „Fortgehen – auf d’Stanz geh“.

Eigentlich banal scheinende Themen nahmen die Bauernseufzer und Tanngrindler aufs Korn. „Jessas hom mir an Durst“ sangen alle aus voller Inbrunst und der Bürgermeister sprintete Richtung Theke. Mit einem Kasten Bier erfreute er die Musiker. „Ihr seht ganz deutlich, der Bürgermeister ist ein Musikant“, so die Reaktion der durstigen Musiker, „Wir haben aber schon von kleineren Parteien größere Runden bekommen.“

Das nächste Couplet erzählte von einer besonderen Virusvariante aus Deining – oder gibts die auch in Berching? Kaum bricht der Frühling aus, kommt auch schon der Dampfstrahler raus, jeden Samstag bricht er aus, der Dampfstrahlervirus. Bestens ausgerüstet mit einer Wasserpistole streifte Crissy Simon durchs Publikum. Dann griff sie zum Wassergewehr, so dass auch die Gäste in den hinteren Reihen etwas abbekamen.

„In Deining gibts eine super Infrastruktur“, so die Bauernseufzer, „wir haben einen Kaugummiautomaten“. Lustige alltägliche Szenen nahmen sie aufs Korn. Sie stimmten Lieder an und luden die Gäste zum Singen mit ein. Ein sehr fröhlicher Abend, bei dem die Lachmuskeln der Gäste stark strapaziert wurden, wurde mit großem Applaus belohnt.