Bildung
Zusatzangebote für die Schüler

Für die zwölf Arbeitsgemeinschaften wurde eine Finanzierung bewilligt.

04.08.2020 | Stand 16.09.2023, 4:59 Uhr
Rektorin Silke Glöckner und Bürgermeister Sebastian Koch setzten sich für die Zusatzangebote an den Schulen ein. −Foto: Vera Rödl

Schon im Januar war klar: Es gibt zu wenig Lehrerstunden, um in der Grund- und Mittelschule Wenzenbach ein schönes Angebot an Arbeitsgemeinschaften anbieten zu können. Schulleiterin Silke Glöckner sah, dass sie entweder trauern oder handeln konnte. Sie entschloss sich zu Letzterem und kontaktierte Bürgermeister Sebastian Koch.

Glöckner schlug ihm vor, im neuen Haushalt ein Budget für Kooperationspartner einzurichten. Lehramtsstudierende, die schon einige Semester studiert haben, sind die Personengruppe, die die Rektorin gerne an die Schule holen möchte. Koch, der nach eigenen Angaben hundertprozentig hinter seinen Schulen steht, musste gar nicht erst überredet werden, sondern warb bei den entsprechenden Sitzungen der zuständigen Gremien erfolgreich für die Finanzierung. Wegen Corona konnte natürlich nicht viel von dem Geld verwendet werden.

Umso besser stehen die Schulen jetzt im September da – falls Corona es zulässt. Sie können nicht nur Arbeitsgemeinschaften anbieten, sondern auch die geforderten Brückenangebote einrichten. Das ist ein Förderunterricht für Kinder, die Defizite in der Coronazeit aufgebaut haben. Es gibt für jede Klassenstufe einen Förderkurs in Deutsch und Mathematik, außerdem eine Menge Arbeitsgemeinschaften: Cajon, Kochen, Miniforscher, Fitness, Holzbearbeitung, Chor, Flöte, Aerobic, Tanzen und Fußball.

Zwölf Zusatzangebote gibt es. Sie werden von Lehrern und von den aus dem Sonderetat finanzierten Lehramtsstudierenden erteilt. Der Zuspruch ist gewaltig. So wollten in der Grundschule rund 50 Kinder Miniforscher werden. Da können nicht alle mitmachen – vielleicht im nächsten Schuljahr. Das Geld werde sehr sinnvoll eingesetzt und die Schulen seien glücklich, positive Akzente setzen zu können, sagte Glöckner.