Handwerk
Zwei Schreiner-Jahrgänge erhielten Gesellenbriefe

Die Schreinerinnung fasste bei der Freisprechungsfeier am Freitag auf dem Freigelände des Fortbildungszentrums Charlottenhof zwei Jahrgänge zusammen.

09.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:14 Uhr
Die Schreinerinnung ehrte die Prüfungsbesten der letzten zwei Jahre und die Gewinner des Wettbewerbs „Gute Form". −Foto: Rudolf Hirsch

„Coronabedingt“, wie Obermeister Fabian Kraus laut einer Pressemitteilung erklärte. Er selbst bekam vor 14 Jahren den Gesellenbrief ausgehändigt. Heute ist er Geschäftsführer einer großen Schwandorfer Schreinerei mit 30 Mitarbeitern.

„Der Gesellenbrief ist der Grundstein für eine erfolgreiche berufliche Karriere“, versicherte er den Absolventen. Von den 15 Prüflingen, davon zwei Damen, seien leider drei durchgefallen. Drei Gesellen aus dem Prüfungsbezirk Schwandorf schafften in Theorie und Praxis jeweils die Note „gut“. Geehrt wurde auch Lukas Schiller aus Schwarzach als Prüfungsbester des vergangenen Jahres. Er machte seine Lehre bei der Schreinerei Hubert Bauer in Oberviechtach, schloss sie in Theorie und Praxis mit der Note „sehr gut“ ab und erhielt einen Bildungsgutschein der Handwerkskammer in Höhe von 300 Euro. Die Schreinerinnung vergibt jedes Jahr auch Preise für den Wettbewerb „Gute Form“. Jury-Vorsitzender Altoberbürgermeister Helmut Hey lobte die „Handwerks- und Gestaltungskunst“ der jungen Gesellen und vergab den ersten Preis an Maximilian Wich aus Wernberg, der als Gesellenstück einen Schreibtisch fertigte. Eine Belobigung erhielten Simon Bäuml (Schreinerei Koller in Stulln, „Schatulle“) und Christian Köppl (BES Brunold in Schwandorf, „Nachttisch“). 2020 gewann die „Gute Form“ Tobias Maier aus Pfreimd, der sich bei der Schreinerei Koller in Stulln ausbilden ließ und als Gesellenstück ebenfalls einen Schreibtisch anfertigte. Den zweiten Platz belegte Philip Seifert (Arnold-Möbelmanufaktur, Luhe-Wildenau) vor Lisa Moritz (Schreinerei Reindl, Schwandorf). Der Akademiker Jakob Scharf, pensionierter Gymnasiallehrer und stellvertretender Landrat, rät den Schulabgängern zu einer handwerklichen Lehre. Ein guter Handwerker könne sich überall helfen und werde immer sein Auskommen haben, so Scharf. Auch Kreishandwerksmeister Ernst Maler gratulierte den Absolventen.