Verkehr
Zwei Sterne für das Landratsamt

Für die barrierefreien Parkplätze vor dem Landratsamt Kelheim gab es vom Auto Club Europa eine Urkunde.

20.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:55 Uhr
Werner Katschke (2. von rechts) konnte eine Zwei-Sterne-Urkunde übergeben: Heike Huber, Reinhard Schmidbauer freuten sich mit Landrat Martin Neumeyer. −Foto: Hildebrand / ACE

Wie barrierefrei sind Kelheims Parkplätze? Dieser Frage ist der Vorsitzende des ACE-Kreisclubs Kelheim, Werner Katschke, nachgegangen. Im Rahmen der Clubinitiative „Barrierefrei besser ankommen!“ waren die Ehrenamtlichen bundesweit bis zum 15. Oktober unterwegs, berichtet der ACE Auto Club Europa e.V. Kelheims Landrat Martin Neumeyer konnte sich freuen: Der Parkplatz des Landratsamtes wurde vom Auto Club Europa mit einer Zwei-Sterne-Urkunde ausgezeichnet. „Der Check am neu gebauten Landratsamt war erfreulich. Hier gibt es 16 Parkplätze für Besucher direkt vor dem Haupteingang, zwei sind als Behindertenparkplätze ausgewiesen. Mit 3,70 Metern sind sie auch ausreichend breit, an der Länge hat man mit 4,30 Metern etwas gespart“, so der ACE nach dem Check in Kelheim. Bodenmarkierungen fehlten, diese waren dann hinter dem Gebäude auf dem Mitarbeiterparkplatz zu finden, hier gibt es zusätzlich sechs Behindertenparkplätze. Besucher des Landratsamtes können hier freie Parkplätze nutzen. Am Ende konnte Werner Katschke neun von zwölf möglichen Punkten vergeben.

Der Parkplatz am Landratsamt wurde nun mit einer Zwei-Sterne-Urkunde ausgezeichnet. Zur Übergabe waren Landrat Martin Neumeyer, Kreiskämmerer Reinhard Schmidbauer und Heike Huber von der Koordinationsstelle Inklusion am Landratsamt gekommen. Schmidbauer berichtete, dass man sich bei den Planungen sehr viele Gedanken gemacht hatte, wie man das neue Landratsamt und die Parkplätze barrierefrei gestalten könne. Dass die Behindertenparkplätze nur etwa 4,30 Meter lang seien, habe den Grund, dass man die Grünfläche, in die Front oder Heck eines Fahrzeuges hineinragen könne, mitgerechnet habe, um die Fläche, die versiegelt werden musste, verringern zu können. Die Fläche hinter dem Landratsamt sei bereits versiegelt gewesen, hier habe man die fünf Meter eingehalten. Nur ein Punkt fehlt zu einer Drei-Sterne-Urkunde: „Die Ausweisung von Eltern-Kind-Parkplätzen oder ein Wegweiser vor dem Gebäude zu den Behindertenparkplätzen hinter dem Gebäude würden für je einen weiteren Punkt ausreichen“, sagt Katschke. Ein Hinweisschild zu den weiteren Parkplätzen wird man nun umsetzen. Der ACE-Vorsitzende wird also in absehbarer Zeit erneut beim Landratsamt vorstellig werden – mit einem dritten Stern im Gepäck!

Werner Katschke nutzte die Gelegenheit, dem Landrat noch eine Herzensangelegenheit mit auf den Weg zu geben. An manchen Kreuzungen sei es eng und gefährlich. Katschke nannte hier in Kelheim die Biller-Kreuzung, den Bereich der Schnellkurve in der Regensburger Straße und die Kreuzung Regensburger Straße/Abensberger Straße sowie die Einfahrt beim Yachthafen in Saal. Kreiskämmerer Reinhard Schmidbauer gab zu bedenken, dass ein Kreisel über 400.000 Euro koste, zudem müsse man beachten, wer Baulastträger einer jeweiligen Straße sei. Landrat Martin Neumeyer ergänzte, dass gerade in Bereichen, in denen Industrie ansässig sei, wegen des Lkw-Verkehrs größere Kreisel nötig seien, für diese aber oft nicht genug Platz sei. Katschke bat, die Frage nach dem Bau eines Kreisels im Hinterkopf zu behalten und wo es möglich sei, auch umzusetzen.