Bildung
Zweimal 1,0-Abi am Donau-Gymnasium

Von den 87 Abiturienten in Kelheim haben 21 eine Eins vor dem Komma. Die Mütter und Väter bestehen „das Elternabitur“.

24.06.2016 | Stand 16.09.2023, 6:39 Uhr
Elfriede Bachmeier-Fausten
Die Spitzenabiturienten am DGK (v. l.) Daniel Reitinger, Paula Holst, Eva-Maria Brandl und Paula Mayer mit Oberstudiendirektor Dr. Schmid (r.) und Oberstufenbetreuer Studiendirektor Quirin Daffner (l.) −Foto: eb

Unter dem Beifall der zahlreichen Gäste von Schulen, Behörden, Politik, Kirche, Wirtschaft und Familienangehörigen zogen die 87 Abiturienten (41 junge Frauen und 46 junge Männer) des Donau-Gymnasiums Kelheim (DGK) am Freitagvormittag zur Entlassfeier in die Sporthalle ein. Ein Spitzen-Abitur mit jeweils einem Notendurchschnitt von 1,0 erzielten Paula Holst und Paula Mayer. Mit jeweils 1,1 folgten Eva-Maria Brandl und Daniel Reitinger; alle vier wurden für die Begabtenprüfung beim Ministerialbeauftragten gemeldet. Insgesamt 21 Abiturienten haben eine Eins vor dem Komma stehen.

„Fulminanter Einstieg“

Bei der Begrüßung meinte Vize-Schulleiter Heribert Brückl zum Veranstaltungsauftakt: „Das war schon einmal ein fulminanter Einstieg.“ Landrat Dr. Hubert Faltermeier wies darauf hin, dass im Landkreis 332 Abiturienten die Prüfung bestanden. Nicht nur die Eltern seien stolz, „auch die Kommunalpolitik“. Wie der Landkreis-Chef zu den Abiturienten sagte, seien diese zum richtigen Zeitpunkt auf dem richtigen Platz. Im KreisKelheim „werden junge Leute händeringend gesucht“. Universität und Fachhochschulen seien „vor der Haustür“.

Kelheims Bürgermeister Horst Hartmann, dessen Tochter zu den Abiturienten gehört, sagte, dass die bayerische Hochschulreife Chancen biete, aber auch Risiken. Die Abiturienten sollten sich die mit der Schule erlernte Fähigkeiten bewahren. Seiner Ansicht nach ist das Abiturzeugnis „ein hervorragender Werkzeugkasten“.

Elternbeirats-Vorsitzende Annette Anzinger-Baur erinnerte an die ereignisreichen acht Jahre, die die Abiturienten, Eltern und Lehrer hinter sich hätten. Zu den Abiturienten sagte sie: „Wir sind sehr stolz auf Euch.“ Es seien unterschiedliche, wertvolle Persönlichkeiten herangereift. Namens der Eltern dankte Anzinger-Baur Lehrern und dem Schulleiter. Sie wünschte den Abiturienten, dass sich die Chancen auftun, die „Ihr Euch erhofft“.

Wie Schulleiter Oberstudiendirektor Dr. Josef Schmid sagte, sei eine schulische Ausbildung „nach humanistischen und christlichen Werten immer eine gute Grundlage für Sensibilität für soziale Zusammenhänge, für ethische Grundsätze und Ehrfurcht vor Gottes Schöpfung“ auf dem weiteren Lebensweg der Abiturienten. Er stellte deren Aktivitäten für die Schulgemeinschaft heraus und äußerte Zuversicht, dass die jungen Menschen „auf dem richtigen Weg sind“ und sich deren Bemühungen und der Einsatz der Lehrkräfte „gelohnt haben“.

Ein Gesamtdurchschnitt von 2,25

Dr. Schmid betonte, dass Werte und Tugenden „nicht unterrichtet, sondern von Schülern erworben werden“. Würde und Respekt spielten dabei eine zentrale Rolle. Auch die Eltern hätten über Jahre hin zum Bestehen des Abiturs beigetragen. Sie hätten sich in der schwierigen Erziehungsarbeit bewährt und „das Elternabitur bestanden“. Dr. Schmid: „Mit einem Gesamtdurchschnitt von 2,25 st das Ergebnis der Abiturprüfungen sehr erfreulich.“

Die Abiturienten Andrea Pügerl und Alexander Rausch ließen mit so manchen Begebenheiten und Erinnerungen die achtjährige Zeit am DGK Revue passieren. Für die musikalische Umrahmung sorgten der Chor der Abiturienten und der Lehrerchor.

Weitere Berichte aus Kelheim finden Sie hier