Trickbetrug im Dutzend
Zwölf Mal an einem Tag versuchten Gauner im Kreis Kelheim ihr Glück

13.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:37 Uhr
Zwölf Trickbetrügereien am Telefon an einem Tag wurden der PI Kelheim mitgeteilt. −Foto: Julian Stratenschulte, dpa

Eine Schwemme versuchter Trickbetrügereien im Landkreis Kelheim meldet die Polizei.

Zwölf Versuche wurden den Ordnungshütern alleine im Verlauf des Mittwochs mitgeteilt, heißt es im Pressebericht.

In den verschiedensten Orten des Inspektionsbereiches wurde durch unbekannte Täter versucht, den jeweils Angerufenen weiß zu machen, dass ihre Angehörigen in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt seien und ihnen Gefängnis drohe, wenn nicht sofort Geld bezahlt werde, um dies abzuwenden.

Gauner gaben sich als Polizisten aus

Oder es wurde versucht, den Angerufenen vorzugaukeln, dass am anderen Ende der Telefonverbindung ein Polizeibeamter sei, der nur das Beste für sie wolle.

In allen Fällen erkannten die jeweils Angerufenen, dass sie betrogen werden sollten. Sie gingen folglich nicht weiter darauf ein und verständigten die Polizei Kelheim. Es kam deshalb in keinem der Fälle zu einer Schädigung der Betroffenen.

Um nicht doch Opfer solcher Betrügereien zu werden, gibt die Kriminalpolizei einige Tipps. „Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit“, betonen die Ordnungshüter. „Der Anrufer macht Druck? Das ist Teil der Masche. Legen Sie einfach auf“, rät die Polizei.

Das rät die Kriminalpolizei

Die echte Polizei fordert niemals Vermögen von Bürgern, um Ermittlungen durchzuführen. Auch wenn Verwandte sofortige finanzielle Hilfe fordern, sollten Betroffene misstrauisch sein.

„Übergeben Sie nie Geld oder Schmuck an Unbekannte! Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahe stehenden Personen“, rät die Kriminalpolizei.

− re