Zentren bleiben geöffnet
Bayerische Impfzentren warfen bislang 1,3 Millionen Dosen weg

08.06.2022 | Stand 08.06.2022, 13:45 Uhr

Um eine Vernichtung zu vermeiden, seien die Impfzentren unter anderem angewiesen worden, die Vakzine untereinander umzuverteilen. Bislang geschah das laut Ministerium mit gut einer halben Million Dosen. −Symbolbild: dpa

Die Impfung gegen Corona ist für viele Menschen kein Thema mehr, die einst vollen Impfzentren haben sich geleert. Das hat Folgen für den Bestand an Vakzinen. Die Impfzentren bleiben unterdessen trotz niedriger Nachfrage bestehen.



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Die bayerischen Corona-Impfzentren haben bislang gut 1,3 Millionen Dosen Impfstoff weggeworfen. Hauptgrund war der Ablauf der Haltbarkeit, wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in München mitteilte. Zu Dosen, die etwa von Haus- und Betriebsärzten entsorgt wurden, liegen demnach keine Daten vor.

Um eine Vernichtung zu vermeiden, seien die Impfzentren unter anderem angewiesen worden, die Vakzine untereinander umzuverteilen. Bislang geschah das laut Ministerium mit gut einer halben Million Dosen. Bereits im Sommer vergangenen Jahres, als die Impfzahlen deutlich fielen, hätten die Impfzentren im Freistaat auch vom Ablauf bedrohte Dosen für mögliche Impfstoffspenden an den Bund zurückgegeben.

Die bayerischen Impfzentren bleiben nach einer Entscheidung der Staatsregierung vom Februar mindestens bis Ende des Jahres geöffnet. Als vorrangig gilt laut Gesundheitsministerium mittlerweile jedoch das Impfangebot von Ärzten und Apotheken. Mit den Zentren solle sichergestellt werden, dass auch bei rasch steigender Nachfrage Kapazitäten zur Verfügung stehen.