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Im Podcast: Mord im Rotlicht-Milieu

Walter Klankermeier bot Live-Sex auf der Bühne und warb Mitbewerbern die Mädchen ab. Wir beleuchten den „Cold Case“ näher.

27.12.2019 | Stand 13.10.2023, 10:35 Uhr

Nach dem Mord am Rotlicht-König erschien ein Extrablatt der Oberpfälzer Nachrichten in Weiden. Foto: Baumgarten

War es Mord auf Bestellung? Hatte der Killer seinen Auftrag von einem Mitbewerber? Nicht wenige Indizien deuten darauf hin, dass Walter Klankermeier sich mit dem oder den Falschen angelegt hatte – mit einer Kugel mitten ins Herz wurde der Weidener Rotlicht-König im Juni 1982 regelrecht hingerichtet. Seine Leiche wurde am 22. August in einem Wald bei Bechtsried von Beerensammlern gefunden. Die sündteure, diamentenbesetzte Rolex und seine markante Goldkette trug der 42-Jährige damals noch. Einen Raubmord schloss die Polizei schnell aus.

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Mehrere Lokale betrieb „Klanki“, wie er in Weiden genannt wurde, und brachte „Sex & Crime“ in die damals beschauliche Kleinstadt. Mit Live-Sex auf der Bühne und dem „härtesten Striptease außerhalb von St. Pauli“ brachte es der Rotlichtkönig schnell zum mehrfachen Millionär. Der ungelöste Mordfall löste deutschlandweit ein riesiges Medienecho aus – nicht zuletzt, als bekannt wurde, dass Walter Klankermeier sein Vermögen einer gerade 19-jährigen Pfarrerstochter vermacht hatte.

André Baumgarten geht in Folge 4 unseres Kriminal-Podcasts mit dem früheren MZ-Polizeireporter Fritz Winter erneut auf Spurensuche, beleuchtet die schillernde Persönlichkeit und versucht, die letzten Stunden des Weidener Rotlichtkönigs zu rekonstruieren. Und sie sprechen auch darüber, ob die beiden Mitarbeiter von Klankermeier, die zwei Jahre nach der Tat wegen eines anderen Mordes festgenommen wurden, etwas mit der kaltblütigen Tat an ihrem Chef zu tun haben könnten.

Der True-Crime-Podcast der MZ

Im Podcast „Spuren des Todes – Verbrechen in Ostbayern“ greifen wir alle drei Wochen einen der großen Kriminalfälle in Ostbayern auf. Sie finden dieses Audioformat aber nicht nur hier, sondern natürlich auch beiSpotify, aufDeezerundYouTubesowie beiApple Podcasts (iTunes). Auf allen Plattformen können Sie die Folgen abonnieren und verpassen so keinen der spannenden Fälle.

Mit diesem Podcast, der am 15. November mit derPilotfolge zum Vierfach-Mord in Laaberstartete, haben wirunser bereits bestehendes Audioangebotnoch weiter ausgebaut. Welche Formate wir außerdem anbieten, können Sie gern hier nachlesen:Regionales für die Ohren - das sind die Podcasts der Mittelbayerischen!

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