Wissenschaft
OTH-Professorin entscheidet künftig mit

Prof. Dr. Ulrike Fauerbach aus Regensburg wurde in die Zentraldirektion des Deutschen Archäologischen Instituts berufen.

13.09.2020 | Stand 16.09.2023, 4:45 Uhr
Prof. Dr. Ulrike Fauerbach ist künftig bei der Neubesetzung von Direktorenstellen, der Zusammensetzung der Wissenschaftlichen Beiräte und der Vergabe von Stipendien beteiligt. −Foto: Florian Hammerich

Die Prodekanin der Fakultät Architektur der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg), Prof. Dr. Ulrike Fauerbach, ist neues Mitglied im Entscheidungsgremium des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI). Wie aus einer Pressemitteilung der OTH hervorgeht, wählte das DAI bei der Jahressitzung die Professorin für Baugeschichte und Historische Konstruktionen in die Zentraldirektion.

„Ich freue mich sehr über das entgegengebrachte Vertrauen. Das Fachgebiet der Bauforschung in diesem wichtigen Gremium zu vertreten, ist eine große Verantwortung“, sagt Prof. Fauerbach. Als Mitglied der Zentraldirektion ist sie an Entscheidungen zur Neubesetzung der Direktorenstellen, der Zusammensetzung der Wissenschaftlichen Beiräte und der Vergabe von Stipendien beteiligt. „Die Arbeit internationaler Forschungseinrichtungen wie die des Deutschen Archäologischen Instituts haben sich in den letzten beiden Jahrzehnten enorm verändert, erklärt Prof. Fauerbach. An der Abteilung Kairo, an der sie selbst über sechs Jahre tätig war, müssten Nachfolger für beide Direktorenposten gefunden werden. „Diese und vergleichbare Prozesse werden eine große Auswirkung auf die Arbeit der deutschen Altertumswissenschaften im Ausland haben“, erklärt die Professorin der OTH Regensburg.

Prof. Dr. Ulrike Fauerbach studierte Ägyptologie, Geschichte und Philosophie an der Universität Köln sowie Denkmalpflege und Bauforschung an der Universität Bamberg, wo sie 2005 zur Baugeschichte und Bautechnik eines Altägyptischen Tempelgebäudes promoviert wurde. Nach einem Stipendium am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin war sie als Referentin für Bauforschung am Deutschen Archäologischen Institut Kairo tätig. Als Wissenschaftliche Mitarbeiterin arbeitete sie am Institut für Denkmalpflege und Bauforschung der Eidgenössischen Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich), bevor sie 2016 den Ruf an die OTH Regensburg erhielt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Wissens- und Wissenschaftsgeschichte, Bautechnikgeschichte sowie Altägyptische Architektur.

Bei seiner Sitzung etablierte das DAI neue Strukturen, die neue Gremien mit sich brachten. Auf Empfehlungen des Wissenschaftsrates erfolgte eine Trennung zwischen den wissenschaftlichen Beiräten als beratenden Gremien und der Zentraldirektion als entscheidendem Gremium. Die Mitglieder der Zentraldirektion wählten Prof. Dr. Johannes Müller (Universität Kiel) zum Vorsitzenden und Prof. Dr. Kaja Harter-Uibopuu (Universität Hamburg) zur stellvertretenden Vorsitzenden der Zentraldirektion.