Michael Sterner schwingt sich vom Rad und kommt mit elastischen Schritten ins „Anna“ in der alten Schnupftabakfabrik. In seinem Hemd – österliches Kirchen-Violett – ist der lange Schlaks unübersehbar. Egal, welche Frage ich dem OTH-Professor für Energiespeicher und Energiesysteme stelle, von Mystik bis zu Methangas: Der 40-Jährige haut Antworten raus, die bis in feine Details gehen und gleichzeitig das große Ganze umfassen. Oft schnappt er sich meinen Block, um Modelle zu zeichnen. Die Energie, die er abgibt, ist geradezu körperlich als Druckwelle fühlbar.
Sie nehmen sich Zeit, obwohl Sie...