Im Jahr 2018 hatte der Landkreis Schwandorf mit der Sanierung der Realschule am Kreuzberg begonnen. Die Baumaßnahme ist in sechs Bauabschnitten unterteilt. Nachdem bis Anfang 2020 ein Erweiterungsbau errichtet worden war, in dem neben Klassenräume auch die Verwaltung untergebracht ist, wurden inzwischen auch die Bauabschnitte zwei und drei fertiggestellt. Am vergangen Freitag fand im Beisein zahlreicher Ehrengäste in der neuen Aula der Schule die offizielle Einweihung statt.
Realschuldirektor Christian Zingler, der die Leitung der Realschule im August 2021 übernommen hatte, sprach bei seiner Begrüßung von einem „wahrlich schönen und lang ersehnten Augenblick“. Das ehemalige Schulgebäude im Zustand vor der Sanierungsmaßnahme kenne er nur von Erzählungen, wie er den Gästen verraten hat. Drei Millionen Euro steckt der Landkreis Schwandorf in diesem Jahr in die Sanierung der Schule. Es ist die größte Investitionsmaßnahme des Landkreises, wie Landrat Thomas Ebeling betonte. Insgesamt wird mit einer Investition von etwa 20 Millionen Euro gerechnet.
Bürgermeister Thomas Gesche bezeichnete die Ausgaben als gut angelegtes Geld. „Jeder Cent, der in Bildung investiert wird, ist eine gute Investition.“ Im Zuge der Einweihungsfeier, die mit Tänzen und einer Theatereinlage von Schülern feierlich umrahmt wurde, fand durch Pfarrer Franz Baumgartner und seiner evangelischen Kollegin Silke Tröbs auch die Segnung der neu fertiggestellten Gebäudeteile statt.
Die beiden Bauabschnitte wurden parallel abgewickelt, da an der Nahtstelle zwischen diesen beiden Baukörpern verschiedenste, insbesondere technische Abschlussarbeiten durchzuführen waren. Die modern gestaltete Aula mit großzügiger Verglasung und Blick auf die Burglengenfelder Burg umfasst 338 Quadratmeter. Zusammen mit der direkt anschließenden Pausenfläche stehen sogar 461 Quadratmeter Nutzfläche für schulische Veranstaltungen zur Verfügung. Eine fest eingebaute Bühnenfläche mit umlaufender Sitzstufe kann im Schulalltag vielfältig genutzt werden.
Im Untergeschoss befinden sich zwei Ausweichräume und der SMV-Raum, das Büro des Hausmeisters sowie Lagerräume. Ein Aufzug hinter der Bühne verbindet nicht nur Erd- und Untergeschoss, sondern auch die versetzt liegenden Geschosse des dritten Bauabschnitts. Dabei wurde der Baukörper des Altbestands generalsaniert.
Die Kernzone mit den sanitären Anlagen sowie der Treppenanlage wurde in Massivbauweise neu aufgebaut und Klassenzimmer im Erd- und Obergeschoss saniert. Im Untergeschoss befindet sich der neue hauswirtschaftliche Bereich mit Lehrküche und Speiseraum. Die neuen Klassenzimmer haben dezentrale Zu- und Abluftanlagen.
Die Bauarbeiten des vierten Abschnitts sollen sich nahtlos anschließen. Für diesen weiteren Teil sind etwa eineinhalb Jahre Bauzeit eingeplant. Es sollen dabei die Räume im Bestand saniert werden, welche die Verbindung zwischen neuer Aula und den Fachklassenräumen bilden. Dabei werden auch ein neuer Lehrerzimmerbereich sowie weitere Klassenzimmer und EDV Räume entstehen.
