Glasfaserausbau wird gelobt
Auf Wunsch des OGV: Gemeinderat Gleißenberg beschließt Zuschuss für Neugeborenen-Geburtsbäume

26.03.2024 | Stand 26.03.2024, 5:00 Uhr

Das Glasfaser-Team Kabashi wird gelobt. Foto: Lommer

Bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag gab es eine rege Diskussion wegen eines vom Bebauungsplan Am Hohen Stein abweichenden Bauantrags für ein Einfamilienhaus. Mehrheitlich wurde den Abweichungen und dem Tektur-Bauantrag dann doch die Zustimmung erteilt. Ferner wurden zwei Bauanträge in die Tagesordnung mit aufgenommen, die ebenfalls Zustimmung erhielten.

Dies waren ein Scheunenneubau am Seigenweg und ein Anbau eines Schuppens im Bereich Kesselhütte.

Pflanzmaßnahmen in Erholungsbereichen beschäftigten die Ratsherren anschließend. Die Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) erteilte die Förderzusage von circa 4800 Euro. Der Gemeinderat erteilte die Zustimmung für die Maßnahme, die vor allem im Bereich des Naturerlebnis- und Freizeitzentrums sowie im Meranpark durchgeführt werden soll.

60 Euro für Geburten

Der Obst- und Gartenbauverein Gleißenberg-Ried begrüßt neugeborene Vereinsmitglieder mit einem Geburtsbaum und möchte diese Aktion jetzt auf die ganze Kommune ausweiten. Laut einstimmigem Beschluss gibt es nun einen Zuschuss von 30 Euro pro Neugeborenem, und man fördere somit die Geburt eines Kindes mit einem Gesamtbetrag von 60 Euro, weil es seit langem auch 20 Windelsäcke kostenlos gebe.

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Einen längeren Diskussionsrahmen beanspruchten die beiden Anträge des Schützenvereins 1911 Gleißenberg. Bereits im September hätten die Schützen ein Lichtpistolenset angeschafft, für das man erst jetzt einen Zuschussantrag einreichte. Ebenso sei für das Betriebskostendefizit der Jahre 2022 und 2023 bei der Sportstätte rückwirkend ein Zuschuss beantragt worden. Man war sich einig, dass es nicht zur Gewohnheit werden könne, Kassendefizite auf die Allgemeinheit abzuwälzen. Der Verein erhalte nun ein Schreiben mit Beschlussbuchauszug und dem Angebot eines Gespräches bei einer Vorstandssitzung.

Duschräume in der Mehrzweckhalle müssen saniert werden

Bürgermeister Wolfgang Daschner informierte über die Duschräume der Mehrzweckhalle. Hier sei eine Sanierung der Duschköpfe und ein gewisser Fliesenbereich erforderlich. Es sollen zudem automatische Spülmechanismen eingebaut werden.

Auf einem sehr guten Weg beim Glasfaserausbau

In Sachen Glasfaserausbau befinde man sich auf einem sehr guten Weg. Der örtlich beauftragte Mitarbeiter für die Bauüberwachung, Wolfgang Bierl, mache eine hervorragende Arbeit und stehe für alle Bürger, auch bei Fragen zu Hausanschlüssen, zur Verfügung. Lobend erwähnte Daschner auch die Firma Kabashi als Subunternehmen der Firma Streicher. Die Arbeiter seien nicht nur flott und freundlich, sondern auch zuverlässig unterwegs, höre man von allen Seiten.

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Der Wiesenweg bei der Kläranlage sei nun auch wieder frei befahrbar. Demnächst soll die Sanierung der Straße Am Hüttenbach mit Oberflächenwasserkanal ausgeschrieben werden.

Übergangswohnheim sei keine Asylunterkunft

Bezüglich des Übergangswohnheims im vormaligen Hotel Waldhaus in der Berghangstraße sei man im ständigen Kontakt mit der Regierung der Oberpfalz und habe kürzlich einen Ortstermin wahrgenommen. Betont wurde dabei, dass ein Übergangswohnheim keine Asylunterkunft sei, sondern hauptsächlich bleibeberechtigten Familien diene. Es gebe abgeschlossene Wohnbereiche und keine Gemeinschaftsräume, was sehr vorteilhaft sei und kein Konfliktpotenzial biete. Wann das Haus bezogen werde, sei noch unklar, da aktuell für diesen Personenkreis der Andrang nicht so groß sei.

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Aus der letzten Schulverbandssitzung konnte der Bürgermeister berichten, dass die Zahl der Gleißenberger Schüler von 28 auf 37 gestiegen sei. Weiding habe zehn Schüler weniger. Pro Schüler zahle man circa 3000 Euro Schulverbandsumlage. Das sei eine erfreuliche Tendenz im „Bayerischen Meran“, was man auch an der Auslastung des Kinderhauses Burgstallwichtel sehe.

Viele junge Familien suchen den Weg nach Gleißenberg, und der Wohnwert habe hohe Priorität, meinte das Gemeindeoberhaupt. Er freue sich auf das neue Baugebiet in Ried, das vor allem auch weiteren jungen Familien eine Heimat für die Zukunft bieten könne. Eine entsprechende Nachfrage sei auf jeden Fall da.

Geschäftsführer gewürdigt

Beim Abschluss der öffentlichen Angelegenheiten würdigte Bürgermeister Wolfgang Daschner noch die Arbeit des Geschäftsführers Andreas Engl. Er habe seit Beginn der Legislaturperiode alle Sitzungen perfekt vorbereitet, damit auch solch umfangreiche Themenfelder, wie es diesmal und schon wesentlich öfter waren, in einem angemessenem Zeitfenster durchgeführt werden konnten.

Gemeinderat in Kürze



Anschaffung:
Frontmulcher für 3070 Euro an das ISEKI-Gerät für den eigenen Bauhof

Installation: WLAN-Netz für Rathaus, Mehrzweckhalle und Kinderhaus wird installiert durch die Firma Andreas Meingast aus Weiding.

Heimat- und Kulturscheune: Letzte handwerkliche Aufträge wurden vergeben. Für die neue Variotheke aus Edelstahl gibt es aus dem Regionalbudget der Integrierten Ländlichen Entwicklung 80 Prozent Förderung, was den glatten Betrag von 10000 Euro ausmacht.

flm