Im Rahmen seiner umfangreichen Tagesordnung hatte sich der Gemeinderat am Montagabend im öffentlichen Teil auch mit Bauangelegenheiten zu befassen.
Zum Bauantrag zum Abbruch des bestehenden Wohnhauses mit Ersatzbau einer Scheune für einen Unterstellplatz in Grafenwiesen, Voggendorf, Kettersdorfer Weg erteilte das Gremium einstimmig das gemeindliche Einvernehmen.
Diskussionen gab es in Bezug auf den Bauantrag zur Einhausung der bestehenden überdachten Terrasse in Grafenwiesen, Bahnhofweg. Betroffen ist das im Eigentum der Gemeinde stehende Gebäude am Bahnhofsgelände, in dem ein gastronomischer Betrieb untergebracht ist. Im Zuge des Vorhabens soll die derzeit überdachte Terrasse laut Information der Sitzungsleiterin zugemacht und mit Fenstern und zwei Türen versehen werden. Dadurch könnte ein höherer Sitzplatzanteil erreicht werden. Wie die Rathauschefin sagte, ist auch auszuloten, ob die entsprechenden Arbeiten durch die Gemeinde selbst erledigt werden können oder ein Unternehmen beauftragt werden soll. Steinlechner stellte das Vorhaben anschließend zur Abstimmung, im Zuge sich die Mehrheit im Gremium (zwei Gegenstimmen) für eine Durchführung aussprach.
Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplans
Der Bauantrag zur Nutzungsänderung für ein Appartement zu einem Büro in Grafenwiesen, Stockweiherwiesen, wurde einvernehmlich abgesegnet. Keine Einwände hatten die Räte in Bezug auf die Bauleitplanung der Stadt Bad Kötzting, 37. Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplans für den Bereich „SO Freiflächen-Photovoltaikanlage Liebenstein“ und Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes mit der Bezeichnung „SO Freiflächen-Photovoltaikanlage Liebenstein“. Auch bezüglich der Bauleitplanung der Stadt Bad Kötzting, 38. Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplans für den Bereich „Alte Hauser Straße“, gab es von Grafenwiesener Seite her keine Einwände.
Auf der Tagesordnung stand darüber hinaus die Frage der Einziehung des öffentlichen Feld- und Waldweges „Regenweg“, Fl.Nr. 448, Gemarkung Voggendorf. Der fragliche, 437 Meter lange Weg hat, so Steinlechner, inzwischen keinerlei Verkehrsbedeutung mehr. Im Falle der Einziehung entfällt für die Gemeinde die Pflicht zur Pflege des Weges, der Weg ist dann allgemein nicht mehr nutzbar. Der Gemeinderat votierte einstimmig für eine Einziehung. Die Absicht der genannten Einziehung wird öffentlich bekannt gemacht. Innerhalb von drei Monaten nach der Bekanntmachung können hiergegen Einwendungen bei der Gemeinde erhoben werden.
Förderung von 104.000 Euro
Eingangs ihrer Sachstandsberichte ging die Rathauschefin auf die Sanierung der Wasser- und Kanalleitungen im Kaitersbergweg/Altwiesenweg ein. Ein Betonblock, der sich hier im Bereich des Durchlasses des Totenbaches gelöst hat, muss instandgesetzt werden.
Im Zuge der Errichtung einer Hackschnitzelheizung, mit der auch ein zweites Gebäude versorgt werden soll, wird im Bereich zwischen den Anwesen Watzlhof 39 und 40 eine Wärmeleitung errichtet.
Für den touristischen Bereich schaffte die Verwaltung ein Wegepflegegerät im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung an. Dafür bewilligt die Regierung der Oberpfalz eine Förderung aus dem RÖFE-Förderprogramm in Höhe von 104000 Euro. Das Entspricht 65 Prozent Förderung. Der Auftrag zur Lieferung des Kommunaltraktors mit zwei Anbaugeräten erging zum Preis von 159460 Euro brutto an die Firma Land-, Forst- und Kommunaltechnik Thurnbauer aus Cham.
Im Kindergarten St. Anna hatte eine Erneuerung der Decke sowie der Dämmung im Turnzimmer stattgefunden. Den Auftrag zur Montage der Sparrendämmung über ein Nachtragsangebot erhielt die Firma Hartmann, Bad Kötzting zum Preis von 3350 Euro brutto. Nachdem man am Schulgebäude in den vergangenen Jahren an der Giebelseite die Fenster erneuerte, müssen diese nun eingeputzt werden.
Zudem soll die gesamte Fassade neu gestrichen werden. Den Auftrag hierzu bekam die Firma Eiser aus Grafenwiesen zum Angebotspreis von 7522 Euro brutto.
khp
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