Unfall im Kreis Cham
Zu schnell durch den Schneematsch: Vier Autos in Frontalkollision bei Furth im Wald verwickelt

25.04.2024 | Stand 25.04.2024, 18:56 Uhr

Weil er seine Geschwindigkeit nicht an die winterlichen Straßenverhältnisse angepasst hatte, verursachte ein Fahrer am Donnerstag im Kreis Cham einen Verkehrsunfall. − Foto: fa

Nicht angepasste Geschwindigkeit und Schneematsch sind keine gute Kombination. Bei Furth im Landkreis Cham ist sie am Donnerstagmittag Auslöser für einen Verkehrsunfall gewesen. Vier Fahrzeuge waren in eine Frontalkollision verwickelt.



Nachdem zwei Autos frontal ineinandergefahren waren, wollten zwei nachfolgende ausweichen – und landeten im Graben. So schilderte die Polizei den Hergang des Unfalls auf der Staatsstraße 2154 zwischen Furth im Wald und Ränkam auf Höhe Waradein.

Fahrer konnte Kollision nicht mehr verhindern



Laut Polizeiauskunft ist ein Golf mit tschechischem Kennzeichen von Ränkam kommend auf die falsche Fahrbahnseite geraten. Ursache war, den bisherigen Erkenntnissen zufolge, die nicht angepasste Geschwindigkeit des Fahrers. Auf der mit Schneematsch bedeckten Fahrbahn verlor er die Kontrolle über seinen Wagen und konnte die Kollision nicht verhindern.

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Ein entgegenkommender Audi mit Ingoldstädter Kennzeichen prallte frontal in den Unfallverursacher. BRK-Einsatzleiterin Sonja Muhr berichtet, dass eine schwer verletzte Person mit dem Hubschrauber ins Klinikum Regensburg geflogen wurde. Eine mittelschwer verletzte Person und eine der beiden leicht Verletzten wurden ins Klinikum Domazlice gebracht, eine weitere leicht verletzte Person kam ins Krankenhaus Cham.

40.000 Euro Schaden



Vier Rettungswagen, einer davon von der Unterstützungsgruppe Furth im Wald , sowie zwei Notärzte waren vor Ort. Einsatzleiter Franz Stoiber, Kommandant der FF Furth im Wald, war mit seinem Trupp zuerst am Unfallort. Im Zuge der Ersthilfe wurde bei einem Wagen die Tür und der Holm entfernt. „Die Person war zwar nicht eingeklemmt, so konnten wir den Verletzten aber patientenschonend retten“, erklärt Stoiber. Mit am Einsatz beteiligt waren die Feuerwehren Ränkam und Arnschwang, Kreisbrandmeister Hierstetter sowie Kreisbrandin-spektor Mario Bierl. Umleitungen wurden eingerichtet, Brandschutz vorgenommen und zum Abschluss die Straße gereinigt.

Von zwei weiteren Verkehrsteilnehmern, die zu dem Unfall hinzugekommen waren, konnte einer seine Fahrt unverzüglich fortsetzen, eine weitere Person rutschte mit ihrem Auto in den Graben. Der Wagen wurde abgeschleppt, die Fahrerin blieb unverletzt. Die Polizei geht im Moment von einem Gesamtsachschaden in Höhe von 40.000 Euro aus.

− ade/fa