Täter kam über das Rathaus
Bankeinbruch in Ihrlerstein: Noch keine heiße Spur

12.04.2024 | Stand 12.04.2024, 15:40 Uhr

Besonderer Umstand des Einbruchs am 16. März 2024 war, dass der oder die Täter über das Rathaus (links) durch eine Zwischenwand in die Bank eindrangen. Foto: Alexandra Nurtsch

Auch knapp einen Monat nach dem Einbruch in eine Raiffeisenbank-Filiale in Ihrlerstein hat die Polizei weiterhin keine konkrete Spur von dem oder den Tätern. Ihre Vorgehensweise war ungewöhnlich.

„Die Ermittlungen laufen“, sagt Günther Tomaschko, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern, auf Anfrage der Mediengruppe Bayern. Der Einbruch ereignete sich in der Nacht auf Samstag, 16.März 2024, um 0.40 Uhr. Man wolle sich nicht festlegen, ob es sich um einen oder mehrere Täter handelte. Eine Videoüberwachung hatte eine männliche Person, etwa 1,80 Meter groß, mit schwarzem Kapuzenpulli, schwarzer Sturmmaske und Handschuhen erfasst.

Der Versuch, den Tresor des Geldautomaten zu knacken, scheiterte. Die Alarmanlage hatte angeschlagen, die Polizei traf rasch ein. Besonderer Umstand war, dass der oder die Täter vom Foyer des Rathauses aus durch eine Zwischenwand in die Filiale eindrangen. Früher hatte sich dort eine Zugangstür befunden.

Das Wissen um diese frühere Verbindung deutet auf Ortskenntnisse hin. Mit welchem Werkzeug die Mauer durchbrochen wurde, will die Polizei „nicht öffentlich machen“, so Tomaschko. Der Sachschaden des Einbruchs wurde mit rund 10.000 Euro beziffert.