Die Freiwillige Feuerwehr Mühlen macht sich Gedanken um ihr 125.Jubiläum: Bei der Jahresversammlung im Feuerwehrhaus in Ischhofen erinnerte Vorsitzender Willibald Gimpl daran, dass das große Fest 2028 ansteht. Demnächst müsse ein Festausschuss gebildet werden.
Kommandant David Mederer gab zu bedenken, dass der Aufwand enorm sei, viele Helfer benötigt würden und am Ende nicht viel übrig bleibe. „Man muss es nicht immer übertreiben“, so Mederer. Vielleicht sei auch ein Kameradschaftsabend ausreichend. Auch sei die Feuerwehr Mühlen angesprochen worden, ob Patenschaften übernommen werden können. Auch hier werde man als Vorstandschaft noch diskutieren, was man als Wehr leisten könne.
Gimpl will aufhören
Willibald Gimpl kündigte an, bei den Neuwahlen im kommenden Jahr nach sechs Jahren als Kommandant und elf Jahren als Vorsitzender nicht mehr anzutreten. Er bedankte sich für die tatkräftige Unterstützung im vergangenen Jahr, man könne sich jederzeit auf das starke Team verlassen.
Zweiter Kommandant Daniel Baier berichtete von aktuell 38 passiven und 36 aktiven Mitgliedern und nur zwei Jugendlichen. Im Jahr 2023 rückte die Mühlener Wehr zu zwei technischen Hilfeleistungen, einem Brand und zwei Sicherheitswachen aus. Außerdem habe es zahlreiche Übungen gegeben, weiterhin hätten Vertreter der Wehr an einem Motorsägenkurs, einem Erste-Hilfe-Kurs, Funkübungen und weiteren Einheiten für Funk und Leistungsabzeichen teilgenommen. Letzteres hätten zwei Gruppen aus Mühlen erfolgreich bestanden. Neben den üblichen Veranstaltungen wie Florianstag, Fronleichnamsprozession, Kirwagrillen und Starkbierfest in Pilsach habe eine Abordnung der Feuerwehr eine Skifahrt unternommen.
Nächster Termin ist der Großputztag am 27.April, hier hofft Mederer auf viele Helfer. Die Mühlener Wehr lädt außerdem zum Muttertags-Weißwurstfrühstück ein und will am Kirwagrillen und Feuerwehrfesten teilnehmen. Geplant, aber noch ohne Termin, sind ein Tagesausflug ins Feuerwehrmuseum nach Waldkraiburg und ein Filmabend.
„Wir brauchen Nachwuchs“
Der Übungsplan für die Freiwillige Feuerwehr Mühlen ist gefüllt, die Kommandanten hoffen hier auf zahlreiche Teilnahme und riefen dazu auf, sich bei Interesse noch für einen Gruppenführer-, Motorsägen- oder Maschinistenlehrgang zu melden. Neuerdings ist die Wehr auch auf Instagram zu finden. Jugendwartin Linda Mößler betonte: „Wir brauchen dringend Nachwuchs.“
Feuerwehrreferent Reinhard Brock sprach über den Bedarfsplan der Feuerwehren in Neumarkt. Mühlen sei zwar mit dabei, allerdings sei die Umsetzung ohne Grundstück nicht möglich. Vielleicht könne hier die Vorstandschaft schon mit Gesprächen beginnen, um die Erweiterung voranzutreiben.
Stadtbrandinspektor Christian Kürzinger erklärte, dass OB Markus Ochsenkühn sich ein Bild von den Gerätehäusern der Feuerwehren mache. Es sei klar, dass man in Verzug sei, doch möglicherweise könnten „kleine Lösungen“ schon schneller umgesetzt werden.
Angeregt wurde die Anschaffung eines Defibrillators. Die Vorstandschaft will sich dazu nach Fördermöglichkeiten bei der Stadt erkundigen.
