Das 125. Jubiläum im Jahr 2024 stand im Vordergrund bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Premberg. Vorsitzender Hermann Pretzl informierte die Mitglieder zudem über den neuen Gesellschaftsvertrag für den Dorfstodl und die enormen Unterhaltskosten.
Bürgermeister Thomas Beer informierte über den neuen Sirenenstandort und die Planung des neuen Feuerwehrhauses. Die Aktiven der FF Premberg fusionierten 2019 mit der FFMünchshofen. In Vertretung für Kommandant Sven Sander berichtete Markus Vogl, 2. Kommandant, von einem arbeitsreichen Jahr der Aktiven, die 2023 zu 50 Einsätzen gerufen wurden. Davon waren elf Brandeinsätze, 22 technische Hilfeleistungen, fünf Personensuchen und fünf Ölschäden. Mit einer Personenbergung am Vogelherd, einem Unfall Richtung Köblitz, einem Ölschaden auf der Brücke und kleineren Einsätzen war auch Premberg mehrmals involviert. 68 Aktive und 19 Kameraden der Hundestaffel sorgen für die Sicherheit, so Vogel. Bei den Einsätzen kann die Wehr mit einer Ausrück-Zeit von 3,22 Minuten und einer durchschnittlichen Teilnahme von 14 Ehrenamtlichen aufwarten. Die Hundestaffel ist bereits bayernweit zu Einsätzen gerufen worden.
Um schnellere Hilfe leisten zu können, hat man auf Akkugeräte in den Einsatzfahrzeugen umgestellt, dazu hat auch der Premberger Feuerwehrverein 400Euro beigesteuert. Höhepunkt des Jahres 2023 war der Ehrenabend, bei dem Franz Pretzl für sein Engagement zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde, so Pretzl.
Eingeläutet wird die 125-Jahr-Feier mit einem Filmabend über die Irlfeste, den FF-Fasching und das 100. Jubiläum am 15. März 1999. Das 125.Jubiläum am 7. Juli wird aber kleiner ausfallen. Geplant ist ein Kirchenzug, danach Frühschoppen, Ansprachen und Mittagessen. Die Feier endet nachmittags mit einer Vorführung der Aktiven und Kaffee und Kuchen. Die Vorstellung einer Festschrift über die vergangenen 25 Jahre, der sich Ehrenvorsitzender Franz Pretzl angenommen hat, wird zum Jahresende das Jubiläumsjahr beenden.
Erneuert wurde der GbR-Vertrag mit dem GOV Premberg. Dieser dient zum Erhalt des Dorfstodls, der von der Stadt Teublitz auf längere Zeit gepachtet wurde, aber deren Unterhalt durch die beiden Vereine getragen wird.
Viele Sorgen machte Pretzl vor allem der Unterhalt, da sich die Beiträge für die Brandversicherung und auch der von der Stadt Teublitz weitergegebene Strompreis seit 1. Januar drastisch erhöht haben. Die Beträge sind so hoch, dass sie eine existenzielle Gefährdung des Betriebs darstellen. Um das Ganze etwas abzumindern, Pretzl vor, sobald wie möglich ein Balkonkraftwerk anzuschaffen. Kassier Jürgen Luber teilte mit, dass man wegen des Ehrenabends 2023 leider einen Verlust hinnehmen musste.
Erfreuliches berichtete Bürgermeister Thomas Beer. Die Sirene soll noch 2024 in den Pfarrgarten wandern. Sie wird dabei ersetzt von einer neuen Digitalsirene, die alle Anforderungen auch in Sachen Katastrophenschutz erfüllt.
Weiter teilte er mit, dass es mit dem gemeinsamen neue Feuerwehrhaus nach einem Jahr des Wartens nun vorangehe. Es wurden bereits fünf Architekten mit der Planung einer Skizze beauftragt, die als Grundlage für die weiteren Planungen dienen werden. Zudem erklärte er, dass wegen des Ukrainekriegs die Strompreisen sehr hoch seien. Das stimme auch die die Stadt nicht gerade freudig.
