Besondere Stimmung
Benefizkonzert für das neue Hospiz: Ein schöner Ausklang der Weihnachtszeit in Neuenschwand

10.01.2024 | Stand 10.01.2024, 15:00 Uhr
Renate Ahrens

Eine beeindruckende Leistung: Viele verschiedene Künstler sorgten für ein besonderes Musikerlebnis. Alle freuten sich über die eingegangenen Spenden. Foto: Renate Ahrens

Wunderschöne Harfen- und Orgelklänge sowie Gesänge und besinnliche Blasmusik erfüllten die kleine Kirche St. Bartholomäus in Neuenschwand am Heilig-Drei-König-Tag. Unzählige Kerzen im Altarraum verbreiteten eine heimelige Atmosphäre.

Es war ein besonderer Kulturgenuss, die die Besucher bei diesem Benefizkonzert erlebten. Verschiedene Künstler hatten dieses Weihnachtskonzert zugunsten des Bruder-Gerhard-Hospizes veranstaltet und wirkten ehrenamtlich mit. Alle sind leidenschaftliche Musiker, und so sprang der Funke bei den Zuhörern sofort über.

Kirche in Neuenschwand war voll besetzt



Gebannt lauschten sie in der voll besetzten Kirche der schönen alten und neuen Musik – mit Liedern von Komponisten wie Haydn bis zu zeitgenössischen Darbietungen wie John Rutters „Candlelight Carol“.

Während für viele Menschen an diesem 6. Januar die Weihnachtszeit bereits endete, kam man in Neuenschwand noch einmal in weihnachtliche Stimmung.

Das könnte Sie auch interessieren: Neues Bruder-Gerhard-Hospiz in Schwandorf ist ein Segen für die Oberpfalz

Die Künstler hätten den Besuchern eine „kostbare Stunde“ geschenkt, sagte Pfarrer Johann Trescher und zollte den Musikern Respekt für ihre Leistung. In kirchlicher Hinsicht dauert die Weihnachtszeit noch bis Mariä Lichtmess am 2.Februar.

Die Künstler hat es meist von Kindheit an zur Musik hingezogen, und jeder hat für sich sein Lieblingsinstrument gefunden. Sehr eindrucksvoll demonstrierte das Stefan Knopf: Der 23-Jährige spielt seit seinem 15.Lebensjahr die Orgel. Kraftvoll und doch mit viel Gespür füllte Knopf die kleine Kirche mit satten Tönen, so wie bei „Die Himmel rühmen“ von Beethoven.

Kirchenchor überzeugt mit deutschen und englischen Liedern



Der Kirchenchor Alten- und Neuenschwand unter Leitung von Doris Götz überzeugte mit deutschen und englischen Liedern, begleitet von Monika Kagerer, die Dienstälteste an der Orgel: Seit nunmehr 50 Jahren bereichert die Altenschwandnerin die Gottesdienste an der Orgel. Ebenfalls seit ihrer Kindheit, mit bereits elf Jahren, spielt Veronika Miller-Wabra aus Oberviechtach die Harfe – das Weihnachtsinstrument schlechthin.

Das könnte Sie auch interessieren: Männerchor Nittenau kämpft ums Überleben: Neues Konzertprojekt soll Zulauf bringen

Mit Blasinstrumenten brachte die Formation „Zam g’strickt“ mit Andreas Köngsberger schwungvolle Musik dar, darunter den St.-Nikolaus-Marsch oder den Bayerischen Abendsegen. Ein besonderer Moment war es für alle Mitwirkenden und Besucher, als am Ende bei Kerzenschein gemeinsam „Stille Nacht, Heilige Nacht“ gesungen wurde. Ein langer Applaus war der verdiente Lohn für die Musiker.

Ein gelungenes Konzert sei es gewesen, fanden die Zuhörer und hoffen auf eine Wiederholung. Ausklingen ließ man den Abend vor der Kirche bei Bratwüsten, Glühwein und Feuerschein gegen eine Spende für das neue Hospiz – eine wertvolle Einrichtung, in der das Leben bis zuletzt geachtet werde, so Trescher.