Verein in Schwandorf
Mit Pauken und Trompeten: Blasmusik Bubach an der Naab feierte 46-jähriges Bestehen

05.06.2023 | Stand 15.09.2023, 0:46 Uhr
Dietmar Zwick

Bei einem Standkonzert zeigten junge und alte Musiker ihr Können: Die Blaskapelle Bubach an der Naab spielte unter anderem den bekannten Böhmischen Traum vor Publikum. Foto: Dietmar Zwick

Anlässlich des 46. Jubiläums spielte die Blaskapelle Bubach an der Naab ein Standkonzert. Die Festlichkeiten fanden vor dem Vereinsheim statt und Vorsitzender Andreas Schuster ehrte langjährige Mitglieder. Daneben wurde auf die Bedeutung von Nachwuchs-Musikern verwiesen.

International ist Blasmusik heute fast weltweit verbreitet und wird besonders in Mitteleuropa und in Nordamerika auch von Laien gepflegt. Im deutschsprachigen Raum entstand sie vor allem in Süddeutschland, der Schweiz, Österreich und Südtirol. Gepflegt wird sie dort besonders von Vereinen und kann jedoch auch von Kommunen getragen werden. Einen weiteren Schwerpunkt der Blasmusik bilden die Länder Tschechien und Slowakei, ferner die Niederlande und Belgien. Heute sind Blasorchester in vielen größeren Gemeinden oder Städten vertreten und tragen zum kulturellen Leben bei.

Meist als Verein organisiert, wird insbesondere die Jugendarbeit ernst genommen. Und eine von vier Blaskapellen aus Schwandorf ist die Blasmusik Bubach an der Naab, die zuletzt beim Einzug zum Pfingstvolksfest mitunter den Ton angab. Am 12. Juni 1977 wurde die Blaskapelle gegründet und ist seither aus der Kulturlandschaft von Schwandorf nicht mehr wegzudenken.

Zum 46. Jubiläum der Blasmusik Bubach versammelte sich das Publikum vor dem Vereinsheim



Am Samstag feierten sie ihren 46. Geburtstag. Zu diesem Jubiläum hatten sie die Bevölkerung wie auch befreundete Vereine eingeladen. Bereits um 17Uhr versammelten sich die Zuhörer vor dem Vereinsheim in Bubach und lauschten den Klängen der zwölf Musiker.

Vorsitzender Andreas Schuster richtete seinen Gruß an den Musikverein Dachelhofen, die vhs Jugendblaskapelle Schwandorf, die Blasmusik Neukirchen St. Martin wie auch den Freunden aus Pilsheim und der Blaskapelle Teublitz. Die Besucher kamen nicht nur in den Genuss von wohlklingenden Tönen, sondern auch von 60 Litern Freibier. Beim einstündigen Standkonzert spielten sie unter anderem „Geil bleiben“ von der Kapelle Gehörsturz und den „Böhmischen Traum.“ Es folgten die Ehrungen, zu denen Schuster auch 2.Bürgermeister Andreas Wopperer (CSU), Pfarrer Markus Meier und den Kreisvorsitzenden Schwandorf des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB) Joseph Ferstl sen. begrüßen konnte.

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Wopperer erklärte in seiner Rede, dass die Blaskapelle gegründet wurde, als sie noch nicht zu Schwandorf gehörten. Sie seien dann zur Großen Kreisstadt Schwandorf gekommen und hätten sich in den letzten Jahrzehnten als ein hervorragender musikalischer Vertreter sowie ein Repräsentant und Aushängeschild von Schwandorf etabliert. Auch mit den anderen drei Kapellen sei die Stadt über die Stadtgrenzen hinaus auf sie stolz und erinnerte an den Volksfesteinzug wie auch den Nordgautag.

Während der Feier anlässlich des Jubiläums der Blasmusik Bubach wurde die Tradition hervorgehoben



Sein Dank galt all jenen, die mit den Instrumenten dies akustisch gestalten, aber auch denen, die den Verein als passive Mitglieder die Treue halten. Diese seien wichtig, dass der Verein funktioniere und einen Rückhalt habe, betonte Wopperer und gratulierte den Geehrten. Ferstl blickte zurück als Schusters Opa noch den Verein führte und zeigte sich erfreut darüber, dass er nun die Tradition weiterführe. Er sei stolz auf die Blaskapelle Bubach, die er als kleine feine Blasmusik bezeichnete und er bat alle die Blasmusik hochzuhalten. Solle es Nachwuchs geben, solle das Kind ein Instrument lernen, damit die Blasmusik weiterhin bestehen bleibe.

Gemeinsam mit den Ehrengästen nahm Schuster die Ehrungen vor. Den weiteren Abend gestalteten die Luisss Leitn Musi mit einer Wirtshausmusi.

Ehrungen bei der Blaskapelle Bubach an der Naab



30 Jahre:
Kurt Holzapfel, Florian Schreiber und Matthias Stadlbauer
35 Jahre: Helmut Wagner
40 Jahre: Christine Fleischmann und Martin Rösler (aktiv)
45 Jahre: Josef Damm, Robert Plank, Georg Hölzl, Robert Stadlbauer und Josef Wagner (aktiv)
NBMB-Auszeichnung: Martin Rösler für 40 Jahre