Seit Monaten dominiert im Kulturreferat des Rathauses ein Thema: das Bürgerfest. Zwischen 18. und 20.August soll die Großveranstaltung Zehntausende Besucher in die Burglengenfelder Altstadt locken.
Nun präsentierten die Organisatorinnen, Ulrike Pelikan-Roßmann und Karolina Bauer, zusammen mit Bürgermeister Thomas Gesche (CSU) das Festplakat, das an ausgewählten Plätzen bald seinen Platz finden wird.
Plakate zu entwerfen ist so eine Sache. Im digitalen Zeitalter glauben auch viele Laien, das sei ein Kinderspiel respektive der Software. Auch die Stadt Burglengenfeld hat in früheren Jahren Selbstversuche gewagt. Für das Bürgerfest 2023, die erste Veranstaltung dieser Art seit fünf Jahren, nahm sie aber wieder professionelle Hilfe in Anspruch.
Die Wahl fiel auf die Agentur media 9 – Schmidl Druck von Barbara Schmid in Neunburg vorm Wald. Gestern brachte die Druckermeisterin persönlich die Plakate sauber verpackt ins Rathaus, um auch noch einmal zu reflektieren, wie es entstanden ist.
Anfang Juni ist zum Thema folgender Bericht erschienen: Das Bürgerfest rückt näher: 80.000 Besucher werden erwartet
Laut Schmid gab es ursprünglich drei Entwürfe. Bei zweien spielte das historische Rathaus in unterschiedlicher Darstellung eine zentrale Rolle. Eine dieser Vorlagen wurde mit Symbolen, die für das Bürgerfest stehen, angereichert: Silhouettenhaft sind im Vordergrund musizierende und tanzende Menschen zu sehen, aber auch Menschen, die sich mit Krügen, die das Stadtwappen ziert, zuprosten. Luftballons steigen in den strahlend-blauen Himmel und deuten an, dass auch für Kinder etwas geboten sein wird.
Das historische Rathaus und seine Strahlkraft
„Am Rathaus-Motiv führte kein Weg vorbei“, war man sich erneut einig. Das Gebäude taucht bei jeder Google-Recherche zu Burglengenfeld mit als Erstes auf, jeder kennt das Haus – das nicht nur markant, sondern auch schön ist. Bürgermeister Gesche bezeichnete das Plakat als „echten Eyecatcher“, also Blickfang. Wer sich aber ein bisschen Zeit nehme und genauer hinschaue, werde auch seine Freude an den Details haben. Barbara Schmid war es ein Anliegen zu betonen, dass das Plakat echte Hand- und Hirnarbeit sei – und kein Produkt künstlicher Intelligenz.
Schon im Vorfeld hatte die Veranstaltung für reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Aus Kostengründen. Lesen Sie dazu: Sparvorschläge gekippt: Bürgerfest in Burglengenfeld soll 2023 groß gefeiert werden
Ferner wurde bekannt, dass das Grundmotiv nicht für den einmaligen Gebrauch gedacht ist. Es soll vielmehr auch für weitere Feste, wie etwa den Adventsmarkt, als Basis dienen. Mittelfristig ließe sich damit der Wiedererkennungswert und der Erfolg der Veranstaltungen deutlich steigern.
Die Vorbereitungen für das Bürgerfest sind laut Pelikan-Roßmann weit fortgeschritten. Eine heiße Phase wird es aber noch wenige Tage vor dem Startschuss geben, wenn Bühnen und Bunden aufgebaut sowie das Netz für Wasser- und Stromversorgung installiert werden müssen.
ht
