Erfolgreiche Festmutterbitte
Maria Malinowski sagte Ja zum Steinberger Burschenverein Tannengrün

28.09.2023 | Stand 28.09.2023, 11:22 Uhr

Die Freude war groß: (v. l.) Der Festleiter Franz Scharf jun. gemeinsam mit der Ehrenfestmutter Sabine Handl, Festmutter Maria Malinowski, Fahnenmutter Rosa Fritsch und dem Vorsitzenden Andreas Vetter. Foto: Franz Scharf

Mit einem Umzug durch Steinberg am See läutete der Burschenverein Tannengrün das Festmutterbitten zum 60. Jubiläum ein, das nächstes Jahr vom 12. bis 15. Juli gefeiert wird.

Der Verein mit Vorsitzenden Andreas Vetter, Festleiter Franz Scharf jun., Gründungs- und Ehrenmitgliedern und den drei Ehrenvorständen trafen sich im Ortsteil Stockerau. Musikalisch begleitet von der Jugendblaskapelle Wackersdorf-Steinberg am See wurde die Festmutter zum 40-jährigen Gründungsfest im Jahr 2004, Sabine Handl, von zu Hause abgeholt.

Dem Steinberger Verein bestens bekannt



Die Nächste Station war bei der Fahnen- und Ehrenfestmutter Rosa Fritsch, die die Fahnenweihe 1965 und das 25-jährige Fest 1989 begleitete. Der imposante Zug marschierte weiter zur Wohnung der von den Burschen ausgewählten Festmutter. Wenig verwunderlich fiel die erste Wahl auf die im Verein bestens bekannte Maria Malinowski. Sie hatte schon 2014, zum 50.Jubiäum, das Amt übernommen. „Es soll scho a ́bsondere Festmutter sei. Ehrlich, direkt und emanzipiert obendrein. Nach unserer Meinung kannst ner du des sei“ – mit diesen Worten und auf Holzscheiten knieend, versuchte Vorstand Andreas Vetter mit seinen Mannen vom Amt zu überzeugen.



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Doch so einfach wurde es den Burschen nicht gemacht. Zunächst hatte die Festmutter in spe mit ihren Festdamen die Vorstandschaft zum Essen geladen. An einer festlich gedeckten Tafel wurde eine besonders gewürzte Biersuppe serviert. Keiner durfte aufstehen, bevor die Schüssel nicht leer war.

Anschließend mussten der Vorsitzende und der Festleiter in einer mit Wasser gefüllten Wanne nach Äpfeln tauchen – ohne Hände und nur mit dem Mund. Klitschnass ging Andreas Vetter vor Franz Scharf jun. als Gewinner hervor. Danach mussten die Tannengrün-Burschen gegurgelte Melodien raten.

Ausklang am Festplatz in Steinberg



Einzig das Burschenlied konnte sehr schnell erkannt werden. Darauf zeigte sich Malinowski zufrieden und versprach, das 60-jährige Gründungsfest als Festmutter mit zu tragen. Den Verantwortlichen wünschte sie ein glückliches Händchen, Durchhaltevermögen und einen immerwährenden Zusammenhalt.

Am Steinberger Festplatz feierte die Gesellschaft im eigens aufgebauten Zelt noch bis tief in Nacht. Die stimmungsvolle musikalische Umrahmung lag in den ersten Stunden bei der Jugendblaskapelle Wackersdorf-Steinberg am See. Die Freiwillige Feuerwehr Steinberg am See hatte die Verkehrsabsicherung des Umzuges übernommen. Der Förderverein Jugendfußball, bei dem die Festmutter Vorsitzende ist, kümmerte sich um das leibliche Wohl.