Im Brucker Veranstaltungskalender ist der Marktspielsommer zu einer festen Größe geworden. Jedes Jahr bringen die Schauspieler des Kultur- und Festspielvereins ein Stück auf die Bühne, das unter dem Glasdach hinter dem Freizeitzentrum aufgeführt wird.
In diesem Jahr fiel die Wahl auf das Stück „Saloon“, eine Westernkomödie von Balthasar Alletsee. Seit Anfang des Jahres proben die Schauspieler bereits. In den ersten vier Wochen trafen sich die Schauspieler mit der Regisseurin Karin Michl online.
Digital wurden die Charaktere erarbeitet und der Text besprochen. Seit Februar wird wieder in Anwesenheit geprobt. Zweimal wöchentlich trifft man sich dazu im Meisl-Saal. Um ein Gefühl für das Spiel zu bekommen, trafen sich die Schauspieler vor kurzem in den bereits vorhandenen Kostümen: Mit Federschmuck, Mokassins oder im eng geschnürten Mieder zu spielen, ist für manche noch ungewohnt.
Aber worum geht es in diesem Stück? Man stelle sich eine Kleinstadt im Wilden Westen vor, die nach dem Durchzug der Siedlertrecks und dem Abklingen des Goldrausches gar nicht mehr so wild ist. Da gibt es eine Bürgermeisterin, die in ihrer Stadt „kein Bier vor vier“ erlaubt. Ein Arzt, der dem Alkohol sehr zugetan ist, ein Totengräber, eine Kneipenwirtin und ein paar leichte Mädchen.
Es passiert nicht viel, bis eine junge Indianer-Squaw auftaucht. Sie hat sich in den Kopf gesetzt, den Saloon zu übernehmen und den Sohn der Bürgermeisterin zu heiraten. Doch der weiß noch nichts von seinem Glück. Die Häuptlingstochter Keehzeekoni stößt mit ihrem Plan auf wenig Begeisterung.
Natürlich ist auch der Vater der Indianerin alles andere als begeistert. Er glaubt , dass seine Tochter gegen ihren Willen festgehalten wird und droht mit einem Überfall. Doch dann erhält Keehzeekonie unerwartete Hilfe aus den ewigen Jagdgründen.
Karten für das Stück, das vom 18. bis 21. Juli aufgeführt wird, gibt es bereits unter okTicket.de oder bei Schreibwaren Multerer, Marias Reisestube und in den Tourismusbüros Bodenwöhr und Nittenau.
