Ausstellungseröffnung
Orte der Liebe: Jürgen Huber präsentiert seine Kunst beim ZMS Schwandorf

10.07.2023 | Stand 14.09.2023, 21:40 Uhr

Gemeinsame Freude über die gelungene Ausstellung: Thomas Knoll, Caroline-Sophie Ebeling, Jürgen Huber, Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Andreas Feller und Thomas Ebeling (v. l.) Foto: Bernd Hofmann

Unter dem Titel „A&O“ eröffnete Jürgen Huber seine neue Ausstellung im Verwaltungsgebäude des Zweckverbands Müllverwertung Schwandorf. Der Künstler präsentiert bis 22. September zwei Arbeitszyklen: Arbeit & Zufall und Ort der Liebe.

Wie Spielkarten sind die Orte der Liebe aufgebaut. Ähnlich wie Doppelkopfkarten können sie von oben und von unten betrachtet werden, die Motive sind jeweils ähnlich. Die Orte der Liebe sind Hubers Antwort auf die aktuelle Architektur-Diskussion. Vergebens suche man Worte wie Liebe und Emotionen. Deshalb versucht der Künstler in den Bildern seine persönlichen Orte der Liebe darzustellen, egal ob die ein Vorführraum im Kino oder ein Plattenbau sind.

Viele Kunstinteressierte besuchten die Eröffnung der Ausstellung. Landrat Thomas Ebeling war unter ihnen und zeigte sich erfreut: „Die Ausstellung ist hier am richtigen Ort gelandet und ich glaube, dass sie in diesem futuristischen Verwaltungsgebäude gut präsentiert werden kann.“

Mehrere Bilder werden zu einem großen Ganzen



Der zweite gezeigte Arbeitszyklus von Jürgen Huber trägt den Namen Arbeit und Zufall und besteht aus mehreren Bildern, die sich zu einem großen Ganzen zusammensetzen lassen können.

„Arbeit und Zufall ist ein bildlicher Beweis, dass man im Miteinander mehr als die Summe der Einzelteile ist“, beschreibt Huber sein Werk. „Nur so kann die Monumentalität des Werkes erreicht werden.“ Dabei können die Bilder zu verschieden großen Kunstwerken kombiniert werden oder auch für sich alleine stehen. In Arbeit und Zufall findet sich auch Hubers Prozess als Künstler wieder.

Er selbst beschreibt diesen als gesteuerten Zufall: „Ich mach einen Farbklecks und schau, was er mir sagt. Und wenn er mich anspricht und mir sagt ,Ich bin ein Gesicht‘, dann mal ich ihm Augen und dann ist es wirklich ein Gesicht.“ Es geht um die Arbeit mit dem Zufall und durch die kommt Huber zu Ergebnissen die er selbst nicht voraussehen kann.

Zur Ausstellungseröffnung kam auch die Oberbürgermeisterin von Regensburg Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Jürgen Huber war von 2014 bis 2020 Bürgermeister von Regensburg und zwölf Jahre lang im Stadtrat tätig. Seitdem hat er sich aus der Politik zurückgezogen und kann sich nun komplett seiner Kunst widmen. Bei mehr als 100 Ausstellungen hat Huber mittlerweile im In- und Ausland seine Kunst präsentiert.

Kunst soll zum Gespräch anregen



Dabei ist ihm wichtig, dass die Kunst zum Gespräch anregt: „Es stört mich überhaupt nicht, wenn meine Kunst nicht jeder gut findet.“ Erst wenn man ins Gespräch über Kunst komme, merke man, dass diese vielleicht doch nicht so schlecht sei. Bei der Eröffnung gab Caroline-Sophie Ebeling eine Einführung zu Hubers Kunst. Sie betonte: „Für Jürgen Huber ist das Ausstellungserlebnis elementar.“

Wer sich zu Hubers Kunst eine Meinung bilden will, kann die Ausstellung noch bis 22.September jeweils von Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr im Verwaltungsgebäude des ZMS Schwandorf besuchen.

Zur Ausstellung



Titel: Unter dem Namen „A&O“ werden die Bilder präsentiert.

Arbeitszyklen: Die Zyklen Arbeit & Zufall und Orte der Liebe sind Teil der Ausstellung.

Künstler: Jürgen Huber, ehemaliger Bürgermeister Regensburg

Zeitraum: Die Ausstellung dauert noch bis zum 22. September.

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr

Ort: Die Bilder sind zu sehen im Verwaltungsgebäude des Zweckverbands Müllverwertung Schwandorf, Alustraße 7.