13.570 Dienststunden an Seen geleistet
Ortsgruppen der Kreiswasserwacht Schwandorf rückten zu 32 Einsätzen aus – Mitglieder ausgezeichnet

25.04.2024 | Stand 25.04.2024, 19:00 Uhr
Max Schmid

Für ihr Engagement im Ahrtal überreichte Kreisvorsitzender Wolfgang Dantl (2. v. l.) überreichte gemeinsam mit BRK-Geschäfftsführer Ottto Langenhan (3. v. l.) und dem stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Reinhard Hösl (r.) die Fluthelfermedaillen. Foto: Max Schmid

Die 16 Ortsgruppen der BRK-Kreiswasserwacht haben im vergangenen Jahr 32Einsätze gemeistert. Aber auch heuer mussten die Schnelleinsatzgruppen nach mehreren Alarmierungen ausrücken.

Zur Frühjahresversammlung der Kreiswasserwacht Schwandorf kamen die Führungskräfte der Ortsgruppen im Sitzungssaal des BRK-Kreisverbandes zusammen.

Mit dabei waren auch der stellvertretende Bezirksvorsitzende Reinhard Hösl, BRK-Kreisgeschäftsführer Otto Langenhan, Kreisbereitschaftsleiter Andreas Meidinger und als besonderer Gast die Wasserrettungshündin Nora mit ihrer Besitzerin Silvia Bauer-Seitz. Kreisvorsitzender Wolfgang Dantl informierte, dass man in den 16Ortsgruppen rund 4970 aktive und rund 1140 passive Mitglieder habe. Damit sei die Kreiswasserwacht Schwandorf einer der größten Kreisverbände in Bayern.

Wachstation am Murner See wird errichtet



Dantl berichtete auch, dass nach einem mehrheitlichen Beschluss des Wackersdorfer Gemeinderates im kommenden Jahr am Murner See eine feste Wachstation, die aus fünf Containern besteht, errichtet wird. Die Gemeinde werde rund 270.000 Euro in die Wachsstation investieren, erhalte dazu aber eine Förderung in Höhe von 50 Prozent aus Leader-Mitteln. Dantl bedankte sich beim Gemeinderat für das Vorabvertrauen, das die Aktiven nun mit Leben erfüllen werden.

Bisher haben die Kreisverbände aus Amberg und Schwandorf die Wasseraufsicht am Murner See gemeinsam durchgeführt, dazu wurden während der Sommersaison zwei Container aufgestellt. Diese Art des Wachdienstes bleibe auch heuer noch so.

Ergebnisse des Jugendkreiswettbewerbs



BRK-Kreisgeschäftsführer Langenhan würdigte das Engagement der Kreiswasserwacht, insbesondere in der Nachwuchsarbeit. Die Zahl der Einsätze bestätige die Einsatzbereitschaft aller Rettungsschwimmer im Landkreis. Kreisbereitschaftsleiter Meidinger lobte die Zusammenarbeit zwischen Sanitätsdienst und Wasserwacht. Stellvertretender Bezirksvorsitzender Hösl dankte allen Aktiven.

Jugendleiter Mark Sperl berichtete, dass beim Jugendkreiswettbewerb 2024 in der Stufe eins die Ortsgruppe Schwarzenfeld den ersten Platz belegen konnte, in der Stufe zwei die Ortsgruppe aus Neunburg und in der Stufe drei die Ortsgruppe aus Nabburg. Er verwies auf die Möglichkeiten, dass beim Kreisjugendring gegen Gebühr folgende Geräte ausgeliehen werden können: Spieleanhänger, Lebendkicker, Kfz-Anhänger, Bubble Soccer Balls und Kühlanhänger.

Zwei Leichen geborgen – 13.570 Dienststunden an Seen geleistet



Technischer Leiter Roland Vogt informierte darüber, dass 2023 in Hallen- und Freibädern rund 2180 Stunden und an den Wachstationen an Seen rund 13.570 Stunden sowie 583 sonstige Stunden abgeleistet wurden. Schwerpunkt war auch 2023 der Steinberger See mit rund 80 Prozent aller Dienststunden. Einsatzanlässe waren unter anderem: Errichtung von Ölsperren, Vermisstensuchen und zwei Leichenbergungen. Die meisten Alarmierungen hatte die Ortsgruppe Schwarzenfeld.

Auch dieses Jahr gab es bereits Einsätze



Auch heuer seien die Schnelleinsatzgruppen mehrmals alarmiert worden. Aus einem Kiesweiher nähe Schwarzenfeld wurde ein Reh gerettet, eine im Wasser treibende Person im Trausnitzer Stausee entpuppte sich als Baumstamm und der durch eine Smart Watch ausgelöste Großeinsatz bei Turesbach war ein Fehlalarm.

Matthias Eichinger von der Servicestelle der BRK-Zentrale berichtete über die Auslieferung von drei Rettungsschlitten, die an die Ortsgruppen weitergegeben wurden. Roland Vogt wies darauf hin, dass kleinere Beschaffungen über den Landesverband relativ zügig abgearbeitet werden. Bei größeren Geräten dauere es oft lange, bis sie zur Verfügung stünden.