Verein ist ein Aktivposten
Schwarzenfelder Angler brachten 3,5 Tonnen Fisch an Land – Zeltlager wieder geplant

06.02.2024 | Stand 07.02.2024, 13:01 Uhr
Siegmund Kochherr

Bürgermeister Peter Neumeier (l.) ehrte zusammen mit Vorsitzendem Christian Seeber (r.) und Hans Weinfurtner (2. v. l.) langjährige Mitglieder. Foto: sks

Bei der Jahresversammlung des Sportanglervereins Schwarzenfeld im Restaurant Miesberg begrüßte Vorsitzender Christian Seeber 164 Mitglieder. Neben den Berichten standen Ehrungen im Mittelpunkt. In seinem Grußwort dankte Bürgermeister Peter Neumeier dem Verein für sein Engagement.

Gerade die Jugendlichen könnten bei den Sportanglern eine gute Freizeitgestaltung finden, wobei sie auch bereit seien, Verantwortung zu übernehmen.

Hans- Jürgen Wagner berichtete über die Fangstatistik. Jeder erfolgreiche Angler brachte durchschnittlich 22,24 Kilo Fisch auf die Waage, sagte er. Von den 160 abgegeben Fanglisten waren auf 107 Erfolge verbucht. Insgesamt wurden mehr als dreieinhalb Tonnen Fisch aus dem Wasser gezogen. Den größten Anteil machten die Karpfen aus mit 1693 Kilo, dann folgten unter anderem Waller (588 Kilo), Brachsen (540,5 Kilo), Hechte (380,5 Kilo) und andere Fischarten. Wenn Zander, Schleien und andere Fischarten heute in ihrem Bestand gefährdet seien, dann liege das nicht an den Anglern, sondern an Fischräubern wie dem Kormoran oder dem Fischotter, hob Wagner hervor.

Zahlreiche Arten eingesetzt

Verschiedene Fischarten werden vom Verein nachgesetzt, um die Bestände zu erhalten. Angler seien auch Heger und Pfleger von Flussufern und Gewässern, sagte Hans Weinfurtner, der für einen ausgeglichenen Fischbesatz in den Gewässern zuständig ist. Nach seinen Worten wurden 23 Zentner Karpfen, 1000 Hechte, 2050 Zander, und rund 100 Kilo Schleien auf die einzelnen Gewässer verteilt.

Jugendwart Johannes Wüst berichtete von den Aktivitäten der 21 Jungangler. Mit ihnen wurden neben praktischen Übungen monatliche Sitzungen abgehalten, bei denen es um Rechte und Pflichten „am und im Wasser“ ging. Wüst appellierte an die Jugend, die Angelplätze immer peinlichst sauber zu halten. Im März fand ein Gummifischen statt, im Mai ein Spinnfischen, und auch eine Uferreinigung stand auf dem Programm. Als Höhepunkte wertete Wüst das „An- und Königsfischen“ sowie das mehrtägige Zeltlager im Rahmen des Schwarzenfelder Ferienprogramms, das auch in diesem Jahr abgehalten werden soll.

Plädoyer für Kameradschaft

Zusammen mit Bürgermeister Neumeier nahmen Vorsitzender Seeber Stellvertreter Hans Weinfurtner die Ehrung langjähriger Mitglieder vor. Für 15Jahre geehrt wurden Thomas Dirrigl, Andreas Kraus, Thomas Schön und Sonja Sellner. 25 Jahre Mitglied sind Berthold Braun, Günther Kloske, Maximilian Müller, Christian Seeber, Willi Simbeck, Franz Lotter, Richard Fröhlich, Peter Beer und Karl-Heinz Seibold.

Seeber bedankte sich bei seinen Vorstandskollegen und dem Angelbeirat für die konstruktive Zusammenarbeit und sprach von einem „erfolgreichen Angeljahr“. Alle Arbeitseinsätzen seien gemeinsam erledigt worden. Zur gegenseitigen Unterstützung gehöre auch ein respektvoller Umgang, wenn man einander am Wasser begegne. „Ich erwarte von jedem Vereinsmitglied am Wasser ein höfliches und kameradschaftliches Verhalten. Drohungen und Beleidigungen werden wir nicht tolerieren“, hob Seeber hervor. Bei mehreren Kilometern Fließwasser und sechs Weihern finde jeder einen Platz. Auch zwei Senioren-Angelplätze mit gutem Zugang und einem Handlauf seien vorhanden. Eine Satzungsänderung wurde von den Mitgliedern angenommen.