Schreckliche Nachrichten aus dem Schwandorfer Stadtgebiet: Nur wenige Meter von der Stelle entfernt, wo sich vor wenigen Wochen ein tödlicher Motorradunfall ereignet hatte, ist auf der Straße zwischen Fronberg und Asbach am Montagmorgen schon wieder ein Mann ums Leben gekommen.
Der Autounfall machte selbst erfahrene Rettungskräfte fassungslos. Ein 43 Jahre alter Schwandorfer war mit seinem 400 PS starken Audi nach einer Rechtskurve auf Höhe des Parkplatzes von der Straße abgekommen. Meterlange Bremsspuren zeigten, dass der Schwandorfer noch alles versucht hatte, um einen schweren Unfall zu vermeiden. Doch er konnte einen Einschlag in mehrere massive Bäume nicht mehr verhindern. Der Audi wurde komplett zerstört, sein Lenker massiv eingeklemmt.
Landwirt entdeckte Trümmerteile und setzte Notruf ab
Offen ist, wann sich der Unfall genau ereignet hat. Es gibt keine Zeugen. Ein Landwirt, der auf dem Heimweg von der Feldarbeit war, entdeckte im Bereich des Parkplatzes Trümmerteile. Mehrere Meter weiter sah er dann zwischen den Bäumen das völlig zerstörte Auto und setzte gegen 8.05 Uhr einen Notruf ab.
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Schnell waren die Rettungskräfte vor Ort. Mit hydraulischem Gerät schnitten sie den 43-Jährigen aus dem Wrack. Doch ihr Einsatz war vergebens. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Der Mediziner ging auch davon aus, dass sich der Unfall schon mehrere Stunden vor dem Eintreffen der Rettungskräfte ereignet haben muss.
Gutachter setzte Drohne ein
Zur Klärung der Unfallursache wurde von der Staatsanwaltschaft ein Gutachter beauftragt. Dieser machte sich auch mit einer Drohne ein Bild von der Unglücksstelle. Der hochmotorisierte Audi hat nur noch Schrottwert. Die Polizei schätzte den entstandenen Sachschaden auf rund 50.000 Euro.
Neben Polizei und Rettungsdienst waren auch die Feuerwehren aus Fronberg, Freihöls und Schwandorf mit 26 Aktiven im Einsatz. Die Einsatzleitung hatte Tobias Rester, Kommandant der FF Fronberg, übernommen. Unterstützt wurde er dabei von Stadtbrandmeister Roland Krettner. Die Kreisstraße war während des Einsatzes in beide Richtungen gesperrt. Die Polizei Schwandorf bittet Zeugen, sich unter Telefon (09431) 4301-0 zu melden.
Die Kreisstraße SAD 22 war während der Rettungsarbeiten in beide Richtungen gesperrt. − Foto: Caroline Keller
