Die Erfolgsgeschichte des Kinos begann im Jahr 1895 mit Filmpionieren wie den Gebrüdern Lumière in Frankreich. Von diesen Frühtagen bis zur Geschichte des Kinos der Oberpfalz geht es in einer neuen Ausstellung im Stadtmuseum Amberg.
Zu dieser Zeit fanden Filmvorführungen meist auf Jahrmärkten oder in Varietétheatern statt. Von dort aus trat das Kino seinen Siegeszug an und schon kurze Zeit später eröffnen immer mehr Lichtspielhäuser, wie die Stadt Amberg in einer Mitteilung schreibt.
Zeitgleich wurde an der technischen und ästhetischen Weiterentwicklung von Filmen gearbeitet. Die 1920er und 1930er zählten zu der goldenen Ära des Films. Es war die Zeit des Übergangs vom Stumm- zum Tonfilm. Die rasanten Entwicklungen um 1900 mündeten Mitte des 20. Jahrhunderts in der flächendeckenden Verbreitung des Farbfilms. Die Sonderausstellung im Stadtmuseum Amberg läuft bis zum 6. Oktober.
Technischer Fortschritt mit zahlreichen Innovationen
Bis heute bringe das Kino immer neue Innovationen hervor. Mit Techniken wie 3D oder 4DX sei der Kinobesuch heutzutage ein alle Sinne berührendes Erlebnis, so auch der Besuch der neuen Sonderausstellung, heißt es in der Mitteilung weiter.
Neben Meilensteinen der Kinogeschichte stünden mit Central-Kino, Anker-Lichtspielen, dem Lichtspielhaus, Park-Theater, Scala, Ring-Theater und Cineplex die Amberger Kinos in einem zweiten Teil im Mittelpunkt. Darüber hinaus gebe es persönliche Geschichten von Besitzern, Stammgästen, aktiven sowie ehemaligen Mitarbeitern und einer Amberger Schauspielerin. Sie erzählen ihre Kinogeschichten und berichten von magischen Momenten.
Mitmachstationen sollen für Abwechslung sorgen
Mit historischen Objekten, Fotos und Plakaten aus privaten und öffentlichen Sammlungen werde ein Einblick in die Geschichte der Kinos im Allgemeinen und speziell in Amberg gegeben. Laut Stadtmuseum sollen zahlreiche Film-, Ton- und Mitmachstationen die Ausstellung abwechslungsreich gestalten.
Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen dem Stadtmuseum Amberg, dem Cineplex sowie dem Ring-Theater. Ein gemeinsam gestaltetes, vielseitiges Rahmenprogramm mit einzelnen Filmvorführungen, Filmnächten, Aktionstagen für Kinder und Jugendliche, Vorträgen sowie einer Filmmusik-Nacht begleiten die gesamte Ausstellungslaufzeit. Regelmäßig finden öffentliche Führungen durch die Sonderausstellung mit Experten der Amberger Kinolandschaft statt.
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Beim Angebot sei es möglich, verschiedene Perspektiven auf das Thema Kino kennenzulernen. Im Bereich der Museumspädagogik für Kinder und Jugendliche gebe es unter anderem einen Aktionstag in den Osterferien wie auch erstmals einen Entdeckerbogen, der die eigenständige Erkundung der Ausstellung für Einzelbesucher genauso ergänze wie für Schulklassen.
Buchung und weitere Informationen sind beim Stadtmuseum Amberg, unter der Telefonnummer (09621)101284 oder per E-Mail an stadtmuseum@amberg.de erhältlich.
Weitere Termine für Filmbegeisterte
12. bis 14. April: Amberger Dokumentarfilmfest im Ring-Theater
27. April, 18.30 Uhr: Interkulturelle Filmnacht im Ring-Theater, Einlass ab 18Uhr
3. Mai, 19.30 Uhr: Französische Filmnacht im Ring-Theater, Einlass ab 19 Uhr
4. Mai, 14.15 Uhr: Sprechende Bilder Gesprächsrunde mit der blinden Filmbeschreiberin Hela Michalski und Filmvorführung mit Audiodeskription im Cineplex
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12. Juni, 19 Uhr: Die un(über)hörbare Begleiterin Streifzug durch Geschichte und Gegenwart der Filmmusik, VHS-Vortrag von Peter Seidl Stadtmuseum Amberg ▪
4. Juli: „Amberg, ich sehe dich Stadt“ ein Film von Theo Rachl, Filmvorführung im Cineplex
7. August, 19 Uhr: „Amberg geht ins Kino Streifzüge durch das Lichtspielgeschehen der Vorkriegszeit“, Vortrag von Andreas Erb im Stadtmuseum Amberg
7. bis 8. September: Kinofest mit vielfältigem Kinoprogramm und Aktionen im Cineplex ▪
5. Oktober, 19 bis 24 Uhr: Lange Kino-Musik-Nacht im Stadtmuseum Amberg
